Am Sonntag herrschte in Prevorst jede Menge Verkehr. Foto: Gemeinde

Ein Verkehrschaos hat Prevorst am Sonntag nach Angaben des Bürgermeisters Markus Kleemann erlebt. Viele Ausflügler waren in das Bergdorf geströmt, um das Winterwetter auszunutzen.

Oberstenfeld-Prevorst - Nicht nur in Stocksberg, sondern auch in Prevorst haben Schneetouristen am Sonntag für ein Verkehrschaos gesorgt. Das berichtet der Oberstenfelder Bürgermeister Markus Kleemann. „Ich habe nach der Sperrung in Stocksberg um 13.30 Uhr unseren Bauhof und die Feuerwehr alarmiert, wir sind dann hochgefahren.“ Über die sozialen Medien habe er zuvor erfahren, dass sich die Lage in dem 440-Einwohner-Ort immer mehr zugespitzt hatte.

Offenbar waren immer mehr Tagestouristen auf der Suche nach einer Rodelbahn nach Prevorst gefahren. Dort gibt es jedoch hauptsächlich am Ortseingang einen größeren Parkplatz. „Die Feuerwehr hat die Polizei unterstützt und dann die Sperrung der Ortseinfahrt übernommen, damit niemand mehr hineingelangen konnte“, erklärt Markus Kleemann. Die Kräfte sorgten auch dafür, dass keiner mehr nach Stocksberg weiterfahren konnte. Die meisten Autofahrer, die aus Richtung Oberstenfeld kamen, mussten deshalb unverrichteter Dinge wieder umkehren.

Er habe Verständnis dafür, dass die Leute angesichts des Lockdowns ins Freie strömen, betont Markus Kleemann. „Wir mussten aber etwas unternehmen, weil es Unfälle gegeben hatte und die Rettungswagen nicht mehr durchkamen.“ Es gehe gerade auch um die Sicherheit der Schneetouristen. Entwarnung will der Oberstenfelder Bürgermeister noch nicht geben. „Wir haben gerne Touristen in unserer Gemeinde, aber wenn in den restlichen Ferien weiter ein solcher Andrang herrschen würde, wäre das zu viel.“

Sollte man bei Schnee mehr Parkplätze schaffen wie beim Prevorster Christbaummarkt an den Adventswochenenden? „Wir machen uns darüber Gedanken“, sagt Markus Kleemann und appelliert an die Schneetouristen, sich auf jeden Fall an die Straßenverkehrsordnung zu halten.