In die ehemalige Bankfiliale soll ein Laden ziehen. Foto: KS-Images.de

Hinter den Kulissen wird der Einzug von Tante-M-Läden in die ehemaligen Volksbankfilialen in Kleinbottwar und Höpfigheim vorbereitet. Im Grunde sind nur noch Details zu klären.

Steinheim - Hin und wieder wird ja in manchen Ortsteilen gemurrt, weil man sich von der Kernstadt stiefmütterlich behandelt fühlt. Dazu hätten zumindest die Höpfigheimer und Kleinbottwarer derzeit wahrscheinlich wenig Anlass. Noch vor den Bürgern in Steinheim haben sie aktuell die Gelegenheit, sich einen ultraschnellen Glasfaseranschluss bis in die Häuser legen zu lassen. In naher Zukunft dürfte sich zudem die Einkaufssituation entscheidend verbessern: Hinter den Kulissen werden weiter die Planungen vorangetrieben, um in beiden Stadtteilen einen Tante-M-Laden zu etablieren.

Dabei handelt es sich um Geschäfte zur Nahversorgung, die stellenweise fast rund um die Uhr geöffnet haben und bei denen man selbst abrechnet, was man in den Einkaufsladen gelegt hat. Sowohl in Kleinbottwar als auch in Höpfigheim soll man sich künftig anhand dieses Konzept mit den Dingen des täglichen Bedarfs in den ehemaligen Niederlassungen der Volksbank eindecken können. „Die Immobilie wurde nun von der Stadt erworben“, erklärt der Kleinbottwarer Ortsvorsteher Horst Trautwein. „Der Kaufvertrag wurde unterschrieben“, bestätigt der Steinheimer Rathauschef Thomas Winterhalter. Die Übergabe habe ebenfalls schon stattgefunden, der Schlüssel sei ausgehändigt worden. Das heißt aber nicht, dass der Tante-M-Laden schon morgen einziehen kann. Zunächst wolle man mit der Eigentümergemeinschaft sprechen und das Projekt vorstellen, erklärt Winterhalter. Anschließend müssten auch noch die gestalterischen Voraussetzungen geschaffen werden, um das Ganze an den Start zu bringen. „Das reicht dieses Jahr nicht mehr“, bittet er um Geduld. Grobes Ziel sei, das Geschäft im ersten Quartal 2021 ins Laufen zu bringen.

Schneller dürfte es mit der Ansiedlung der Tante-M-Kette in Höpfigheim funktionieren, sagt Winterhalter. Hier sei mittlerweile die Standortfrage ebenfalls fix, nachdem dieses Thema zuletzt etwas in der Schwebe hing. Auch in Höpfigheim soll der Nahversorger in die ehemaligen Räumlichkeiten der Volksbank einziehen, die allerdings in dem Fall nicht der Stadt gehören. Es seien nur noch Details im Hinblick auf den Mietvertrag zu klären, sagt Winterhalter. „Wir sind guter Dinge, das hinzubekommen“, erklärt der Steinheimer Verwaltungsleiter. Allerdings müssten in beiden Fällen wohl noch Baugenehmigungen beziehungsweise Nutzungsänderungen erteilt werden.

Längst eröffnet hat ein Tante-M-Laden in Winzerhausen. Und Ortsvorsteher Friedrich Link möchte das Angebot auf keinen Fall mehr missen. „Das ist eine neue Lebensader und nach wie vor ein Highlight für uns“, sagt er. Der Laden sei gut zu erreichen und punkte mit seinen Öffnungszeiten. Von 5 bis 23 Uhr könne man einkaufen, und das an sieben Tage die Woche. Friedrich Link hebt hervor, dass der Laden nicht nur dafür geeignet sei, ganz kleine Besorgungen zu erledigen, nach dem Motto: im Kühlschrank fehlt ein Stückchen Butter, das hole ich mir noch schnell. „Man kann dort alles einkaufen, und das zu Preisen, die im Rahmen sind.“ Der Markt werde von den Leuten seit der Eröffnung im August gut angenommen.