Beim Basteln sind diesmal „Indianer“ das Thema. Foto: Sandra Brock

Auf der Kaisersberghütte verbringen wieder 125 Kinder eine vergnügliche Ferien-Freizeit-Woche. Das DRK-Team sorgt für Abwechselung

Steinheim - Wenn die große Kuhglocke schellt, dann kommen sie aus allen Ecken, aus dem Wald, vom Basteln, vom Tischtennisspielen oder auch vom Herumtollen auf der Wiese, angelaufen: Die insgesamt 125 Kinder, die gerade ihre erste volle Ferienwoche auf der Kaisersberghütte bei der DRK-Freizeit verbringen. Die Glocke ist dabei ziemlich wichtig. Denn klingelt sie, heißt das: Unbedingt herkommen. Die Gründe sind unterschiedlich und reichen von „Mittagessen ist fertig“ bis hin zu „alle ins Haus, es kommt ein Gewitter“.

Oder aber „wer mag, kann jetzt mit der Kräuterfrau Claudia Nafzger einen Waldspaziergang machen“. Das ist zumindest am Dienstag das Thema gewesen und eine große Gruppe von Jungen und Mädchen hat sich der Kräuterfrau angeschlossen, um Pflanzen zu sammeln. Aus der Beute wurde schließlich gemeinsam Kräuterquark hergestellt. Den gab es zu selbst gemachtem Stockbrot.

Jeden Tag, eine ganze Woche lang, ist auf der Kaisersberghütte so einiges geboten. Beim Basteln ist das Thema diesmal „Indianer“. So entstehen farbiger Kopfschmuck oder Indianerkleider, Kochlöffelfigurgen oder Traumfänger.

Das Besondere an der Freizeit ist die Umgebung, in der sie stattfindet. „Einen solchen Wald zum Lagerbauen und Herumtoben hat nicht jeder“, sagt Ursula Sackmann. Gemeinsam mit Isolde Nantt und Iris Löder hat sie die Leitung der Freizeit inne. Unterstützt werden die Damen dabei von einem etwa 25-köpfigen Helferteam, das „ganz tolle Arbeit leistet“, wie Ursula Sackmann betont.

Unter den Jugendhelfern sind diesmal sogar zwei, die quasi ihre Flitterwochen auf der Kaisersberghütte verbringen. Stephanie und Sebastian Nafzger haben vor knapp zwei Wochen geheiratet. Die Feier haben sie eigens so gelegt, dass sie der Freizeit auf der Kaisersberghütte nicht in die Quere kommt. Die fleißigen Helfer bringen sich aber nicht nur mit ihrer Freizeit ein, sondern auch mit jeder Menge guter Ideen. So wird beim Abbau des Ferienlagers am Freitag schon wieder darüber gesprochen, wie das Programm im kommenden Jahr aussehen könnte.

Das Programm jedenfalls kommt immer gut an bei den Sechs- bis Zehnjährigen. Kein Wunder. Beim Badetag mit der Feuerwehr dürfte die Stimmung riesig werden, so viel steht schon fest, und auf ähnlich viel Spaß dürften sich die Kinder diesmal auch beim so genannten Speed-Stacking freuen, einer sportlichen Variante des Becher-stapelns. Und dann ist da ja noch das Lager bauen und vieles, vieles mehr . . .