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Die Autobahn in Richtung Stuttgart ist bis auf Weiteres gesperrt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall am späten Mittwochabend kurz vor 23 Uhr auf der A 81 Heilbronn-Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim ist ein 68-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. In Folge dessen hat sich ein weiterer tödlicher UNfall ereignet. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge war der 62-jährige Fahrer eines Sattelzuges auf dem rechten der drei Fahrstreifen in Richtung Stuttgart unterwegs.

Vom Parkplatz „Kälbling“ fuhr ein Pkw-Lenker auf die Autobahn und der 62-Jährige wechselte daher auf den mittleren Fahrstreifen. Der nachfolgende 68-Jährige fuhr mit seinem Audi mit vermutlich hoher Geschwindigkeit auf den bereits vollständig auf dem mittleren Fahrstreifen fahrenden Sattelzug auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi ausgehoben, prallte gegen die Mittelleitplanke und dort gegen den Pfeiler einer Verkehrsbeeinflussungsanlage. Der Autofahrer wurde aus seinem Fahrzeug auf die Richtungsfahrbahn Heilbronn geschleudert und starb noch am Unfallort. Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Heilbronn einen Sachverständigen hinzugezogen.

Aufgrund des Unfalls wurde die A 81 in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt und der Verkehr an den Anschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim ausgeleitet. Die Richtungsfahrbahn Heilbronn ist nach Abschluss der Bergungsarbeiten seit 4.30 Uhr wieder befahrbar. Die stark beschädigte Schilderbrücke in Richtung Stuttgart muss nach Überprüfung durch einen Techniker abgebaut werden, da die Sicherheit sonst nicht gewährleistet werden kann. Für die Unfallaufnahme und Verkehrsmaßnahmen waren neun Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Ludwigsburg und Heilbronn eingesetzt. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ludwigsburg und 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mundelsheim unterstützten die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen. Die Arbeiten an der Unfallstelle wurden um 9.30 Uhr abgeschlossen und die A81 in diesem Bereich wieder freigegeben.

Allerdings hatte es gegen 8 Uhr am Stauenende einen weiteren Unfall gegeben. Zwischen Weinsberg und Untergruppenbach war ein Fahrer ungebremst in das Stauende gefahren. Sein Fahrzeug wurde dabei unter einen Lastwagen geschoben. Der Beifahrer war sofort tot, der Fahrer ist schwer verletzt worden. Der Fahrer des Lastwagens wurde leicht verletzt. Obwohl der Verkehr über den Standstreifen vorbeigeleitet werden konnte, kam es zu einem kilometerlangen Stau. Ein Gutachter wurde mit der Klärung der Unfallursache beauftragt. Die Feuerwehr Weinsberg war mit vier Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort.