Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Von Montag an sollen die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.

Am Montag wird der Schulbetrieb am Friedrich-Schiller-Gymnasium nur eingeschränkt stattfinden. Das hat die Schulleitung am Sonntag in einer außerordentlichen Sitzung, an der auch Bürgermeister Jan Trost sowie die Schulleiterinnen des benachbarten Bildungszentrums teilgenommen haben, unter Einbeziehung des Kultusministeriums beschlossen. Man habe sich einen Überblick über die aktuelle Lage verschafft, heißt es in einer Mitteilung auf der Homepage der Schule, und folgendes Vorgehen beschlossen, um für einen sicheren Schulbetrieb zu sorgen und auch die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen umsetzen zu können.

Am Montag, 2. März, findet der Unterricht nur für die Klassenstufen 10, Kursstufen 1 und 2 statt. Er beginnt mit der dritten Stunde nach Plan. Nachmittagsunterricht findet für diese Klassenstufen statt. Für die Klassenstufen 5 bis 9 entfällt der Unterricht am Montag. Von 8 bis 9 Uhr findet eine Dienstbesprechung für alle Schullehrkräfte statt.

Am Dienstag, 3. März, findet der Unterricht für die Klassenstufen 5, 6, 7 sowie 10, Kursstufen 1 und 2 ab der ersten Stunde nach Plan statt. In der ersten Stunde haben die Klassenstufen 5, 6, 7 eine Klassenlehrerstunde und werden in grundlegendes Hygieneverhalten eingewiesen. Der Nachmittagsunterricht findet nach Plan statt.

Am Mittwoch, 4. März, findet der Unterricht regulär für alle Klassenstufen statt. Die Klassenstufen 7.1, 8 und 9 werden in der ersten Stunde durch die jeweiligen Fachlehrer in grundlegendes Hygieneverhalten eingewiesen. Unabhängig von der aktuellen Situation sollte ein Kind, das erkältungs- oder grippeähnliche Symptome zeigt, nicht in die Schule geschickt werden.

Jedes Klassenzimmer wird mit einem Seifenspender und einer Abtrockenmöglichkeit versehen werden. „Desinfektionsmittel werden wir vorhalten, aber nicht unbeaufsichtigt, denn die haben bei falscher Anwendung auch ihre Tücken“, so Trost im Gespräch mit unserer Zeitung. Außerdem werde die Stadt auch die Reinigungsintervalle erhöhen – und zwar für alle Marbacher Schulen. Der Unterrichtsausfall betrifft aber nur das Gymnasium. Denn das stelle mit seinen 2400 Schülern und rund 200 Lehrkräften eine Sondersituation dar. „Das ist ja fast so groß wie Rielingshausen.“ Grund für Panik sieht Jan Trost allerdings nicht. „Wir müssen Vorsichtsmaßnahmen treffen und wachsam sein, aber in Hysterie verfallen sollten wir nicht.“