Die Baumaßnahme wird in vier Phasen abgewickelt. Die Vollsperrung bleibt aber durchgängig erhalten. Foto: Werner Kuhnle

Die Trinkwasserhauptleitung wird auf einer Länge von 450 Metern erneuert. Die Arbeiten machen eine Vollsperrung notwendig. Die Autofahrer müssen sich voraussichtlich bis August in Geduld üben.

Steinheim - Eine Baustelle mit Vollsperrung im Stadtkern ist eine Herausforderung für Verwaltung wie Bürger. Eine, der sich auch Steinheim nun stellen muss. Seit Montagmorgen rollen dort nämlich in der Kleinbottwarer Straße die Bagger – und das voraussichtlich noch bis August. Der Start ging dabei glatt über die Bühne, so Bürgermeister Thomas Winterhalter: „Zumindest sind mir bisher keine Klagen zu Ohren gekommen.“ Die Erneuerung der Trinkwasserhauptleitung sei aber auch mit viel Zeit und Energie geplant worden.

Der Austausch soll in vier Phasen erfolgen. Der erste Bauabschnitt zieht sich vom Gebäude 10 bis zur Einmündung zur Klosterstraße. Der Straßenbelag im Kreuzungsbereich wird im Zuge der Maßnahme ebenfalls ausgetauscht. Neben der Firma Epple wird auch die Syna vor Ort aktiv, erklärt Winterhalter: „Die Stromversorgung weg von den Dachständern wird vorbereitet.“ Auch das Thema Leerrohre werde gleich mitberücksichtigt, wo es sich anbietet. Wäre es nach dem Rathauschef gegangen, wäre auch gleich der Asphaltbelag der Kleinbottwarer Straße saniert worden: „Da müssen wir allerdings warten, bis die Bushaltestellen umgebaut sind.“ Und das sei wiederum von einem Förderprogramm abhängig, das noch etwas Zeit benötige. Was den Zeitplan der Maßnahme angeht, hält die Verwaltung am Sommer fest: „Es wäre aber schön, wenn es schneller geht.“

Der Bauabschnitt wandert zwar in Richtung Kleinbottwar weiter, dabei bleibt die Sperrung aber bestehen. Die Umleitung erfolgt über die Murrer Straße (L 1126) und die „Westumfahrung“ (L 1100). Auch die Durchfahrt über die Schlossstraße und die Alte Kleinbottwarer Straße ist nicht möglich.

Betroffen sind von der Sperrung auch die Bus-Linien 460 und N 46. Die beiden Haltepunkte „Kleinbottwarer Straße“ und „Kelter“ werden nicht bedient. Alternativ stehen „Bahnhof“ (Murrer Straße) und „Höpfigheimer Straße“ zur Verfügung. Die betroffenen Haltestellen werden aber auch entsprechend gekennzeichnet.

Besonderes Verständnis ist von den Anwohnern gefragt. „Es gab im Vorfeld viele Nachfragen“, so Winterhalter. Die Stadt versuche, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten – dennoch sind einzelne Gebäude zeitweise nur zu Fuß erreichbar: „Die Bauarbeiten fordern Kompromissbereitschaft von allen.“

Hier können Bürger PDFs zu Umleitungen und Busfahrplänen runterladen