Derzeit läuft die Konkurrenz David Müller und dem SGV hinterher. Foto: Archiv (avanti

Oberliga-Tabellenführer SGV Freiberg spielt am Samstag (14 Uhr) gegen den Vorletzten SV Sandhausen II.

Freiberg - Tabellenführer gegen den Vorletzten, 29 Punkte aus elf Spielen gegen vier Zähler aus zehn Partien – wenn der SGV Freiberg in der Fußball-Oberliga am Samstag (14 Uhr) gegen den SV Sandhausen II antritt, dann ist die Wasen-Elf haushoher Favorit. „Aber das sind wir ja gefühlt jede Woche“, ist sich Trainer Evangelos Sbonias dieser Rolle absolut bewusst. Er sagt aber auch: „Die Favoritenrolle auf dem Papier hat noch nie den Sieg gebracht. Und ich habe bislang auch noch keine Nachricht von unserer Geschäftsstelle bekommen, dass der SV Sandhausen die Punkte mit der Post geschickt hätte.“

Für den Freiberger Trainer ist ganz klar: „Unsere Einstellung zu diesem Spiel wird darüber entscheiden, ob wir gewinnen oder nicht. Das war vergangene Woche in Reutlingen so und auch in den Spielen zuvor.“ Soll heißen: Wenn der SGV seine Leistung bringt, sind die meisten Teams in dieser Liga ihm nicht gewachsen. Wobei Sbonias aber auch warnt: „So komisch das jetzt klingen mag: Der Tabellenplatz des SV Sandhausen II spiegelt in keinster Weise das Leistungsvermögen dieser Mannschaft wider. Die beiden letzten Spiele gegen Ilshofen und in Reutlingen dürfen sie niemals verlieren. Das ist spielerisch eines der besten Teams der Liga.“ Warum die Zweitliga-Reserve der Sandhausener dann so weit unten drin steht, das habe man im Trainerteam diese Woche eingehend analysiert. „Und wir haben da auch ein paar Punkte gefunden, an denen wir am Samstag ansetzen werden. Die werde ich aber nicht in der Öffentlichkeit erläutern. Nachher liest der gegnerische Trainer noch mit.“ Dass die Sandhausener Verstärkung aus der Profimannschaft bekommen, das glaubt Sbonias nicht: „Ich glaube, die haben die beiden Kader recht klar getrennt. Zudem spielt die erste Mannschaft ja am Samstag in Karlsruhe.“

Beim SGV werden neben den Langzeitverletzten weiterhin Michael Klauß und Aaron Nkansah fehlen. „Beide sind aber kurz davor, dass sie wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen können. Dean Melo hat noch Oberschenkel-Probleme und Talha Özen hat sich die Schulter ausgekugelt“, erklärt Evangelos Sbonias. Das bedeutet aber auch, dass er den selben Kader wieder ins Rennen schicken kann, der vergangenen Samstag in Reutlingen 4:1 gewonnen hat.

Interessant ist an diesem Spieltag auch, dass die beiden ärgsten Verfolger des SGV, die Stuttgarter Kickers und der FC Nöttingen, parallel gegeneinander spielen. „Das wissen wir natürlich, und nach dem Spiel schaue ich mir selbstverständlich die Ergebnisse an. Aber ansonsten interessieren mich die Kickers und Nöttingen derzeit ganz ehrlich 0,0. Denn wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann können die beiden spielen, wie sie wollen“, stellt Evangelos Sbonias klar.

Der Verein weist übrigens darauf hin, dass bis auf Widerruf bei den Heimspielen des SGV Freiberg generelle Maskenpflicht für alle Besucher herrscht.