Hannah Hönig ist bislang die erfolgreichste Torschützin der Liga. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal bestreiten am Sonntag (15.45 Uhr) gegen die HSG Wittlich das erste Spiel der Rückrunde und gleichzeitig die letzte Partie vor der Weihnachtspause.

Beilstein - Mit 20:0 Punkten haben die Drittliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal die Hinrunde abgeschlossen. Nun will die Mannschaft von Trainer Hans Christensen auch das letzte Spiel des Jahres am Sonntag um 15.45 Uhr gegen die HSG Wittlich gewinnen und die weiße Weste mit ins neue Jahr nehmen. „Das ist das Ziel, aber das wird schwierig genug“, sagt Trainer Hans Christensen und verweist auf das Hinspiel: „Sie haben uns damals vor einige Aufgaben gestellt“, erinnert sich der Coach an die erste Partie des Jahres, in der sein Team zur Pause mit 12:13 hinten lag, am Ende aber mit 29:25 gewann. „Ich hoffe, dass wir seither einen größeren Schritt nach vorne gemacht haben als Wittlich. Aber sie stellen eine starke Abwehr, und haben im bisherigen Saisonverlauf genauso wenig Tore kassiert wie wir und Freiburg“, verweist Christensen auf die größte Stärke des kommenden Gegners.

Beim Blick zurück auf die Hinrunde sieht der SG-Trainer wenig Anlass zur Kritik: „Natürlich hatten wir spielerisch immer mal wieder Luft nach oben. Aber man muss ja nicht nach Problemen suchen.“ Tatsächlich stellt die SG wie schon erwähnt gemeinsam mit Freiburg und Wittlich die beste Abwehr der Liga – und ist dabei auch noch die fairste Mannschaft. Kein Team hat weniger Zeitstrafen kassiert, insgesamt sind es 28 in zehn Partien. „Das zeigt, dass wir uns gut bewegen“, findet Christensen. Interessante Randnotiz: Von den 28 Zeitstrafen hat allein Svenja Kaufmann zehn kassiert und ist damit die Strafbankkönigin der Liga. „Aber sie ist ja auch immer mittendrin im Geschehen“, gibt ihr Coach zu bedenken.

Hannah Hönig führt die Torschützenliste der Liga an.

Und in einer weiteren Statistik hat die SG Schozach-Bottwartal die Nase vorn: Hannah Hönig führt mit großem Vorsprung die Torschützenliste an. Insgesamt 81 Treffer hat sie auf dem Konto, davon 30 Siebenmeter. „Da sind natürlich auch viele Konter dabei. Aber auch die muss man erstmal verwerten. Hannah ist für ihr Alter schon sehr abgeklärt“, lobt Hans Christensen seine erst 18-jährige Linksaußen.

Angesichts der perfekten Hinrunde kommt natürlich auch die Frage nach einem möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga auf. „Natürlich muss man sich darüber Gedanken machen. Es wäre ja lächerlich, wenn wir bei 20:0 Punkten sagen würden, dass wir nicht absteigen wollen“, stellt Christensen klar. Wobei ja vor einem Aufstieg noch die Hürde einer Aufstiegsrunde stehen und Platz eins zum Saisonende noch nicht reichen würde. Christensen findet: „Wenn es finanziell machbar ist, dann sollte man es versuchen.“ Er stellt aber auch klar: „Das ist dann nicht meine Baustelle.“