Hannah Hönig Foto: a/vanti

Der Drittliga-Tabellenführer SG Schozach-Bottwartal gewinnt das Heimspiel gegen die TSG Ketsch II trotz einiger Ausfälle klar mit 33:18 (15:7).

Beilstein - Im Hinspiel bei der TSG Ketsch II hatten die Drittliga-Handballerinnen zur Halbzeit beim Stand von 15:15 noch ein wenig zittern müssen, am Ende aber klar gewonnen. Im Rückspiel in der heimischen Beilsteiner Langhanshalle ließ die Mannschaft von Trainer Hans Christensen am Samstagabend jedoch von Beginn an nichts anbrennen. Auch diesmal waren es 15 Tore in den ersten 30 Minuten, doch ließ man hinten nur sieben Gegentreffer zu. Am Ende stand ein nie gefährdeter 33:18-Erfolg.

Dabei waren die SG-Frauen mit einigen Personalsorgen ins Spiel gegangen. Sina Klenk (krank) und Isa-Lara Hage (verletzt) waren gar nicht erst dabei, Svenja Kaufmann saß zwar auf der Bank, wurde aber aufgrund einer Verletzung nicht eingesetzt, wäre höchstens im Notfall aufs Feld gekommen. Dieser trat aber nicht ein, was nicht zuletzt ein Verdienst von Elena Fabritz war. Die ehemalige Bundesligaspielerin – pikanterweise bei der ersten Mannschaft der TSG Ketsch – absolvierte ihr erstes Spiel für die SG und zeigte dabei vor allem in der Abwehr ihre Klasse. Das ermöglichte nicht zuletzt der pfeilschnellen Hannah Hönig immer wieder Kontertore. Am Ende hatte die Linksaußen der SG neben sechs verwandelten Siebenmetern noch sieben Feldtore auf dem Konto und führt weiter die Torjägerliste der Liga an. „Der Unterschied zum Hinspiel war, dass wir den Gegner jetzt schon kannten. Zudem fehlten bei Ketsch einige Spielerinnen. Bei uns auch, aber wir können das natürlich besser kompensieren“, fand Hans Christensen.

Zweite Halbzeit bietet ein ähnliches Bild.

Ein ähnliches Bild bot die zweite Halbzeit: Ketsch fand kaum ein Durchkommen gegen die SG-Abwehr, die Schiedsrichter dürften am nächsten Morgen Muskelkater in den Oberarmen gehabt haben, so oft zeigten sie Zeitspiel gegen die Gäste an. Und so wuchs der Vorsprung stetig an, Zweifel am SG-Sieg gab es schon längst nicht mehr. „Wir haben zwei Punkte geholt, die Pflichtaufgabe souverän gelöst, sind unter 20 Gegentoren geblieben, die Torhüterinnen haben richtig gut gehalten“, so fasste es Hans Christensen zusammen. „Es gab einige Lichtblicke heute, aber auch ein paar Schatten – aber daran arbeiten wir.“ Und gab zu bedenken: „Wir hatten ja auch eineinhalb Monate keinen Wettkampf mehr.“

SG Schozach-Bottwartal: Keller, Brausch – Weber (4), Hanak (3), Müller (1), Kaufmann, Hönig (13/6), Keil, (2), Räuchle, Fabritz (1), Maier, Gerstweiler (5), Loehnig (4).