Foto: Symbolbild (dpa)

Der Räuber forderte mit einer Schusswaffe Bargeld von den beiden anwesenden Verkäuferinnen.

Pleidelsheim - Ein Unbekannter hat am Mittwochmittag gegen 11.35 Uhr mit einer Waffe eine Bäckerei in der Friedrichstraße in Pleidelsheim überfallen. Er erbeutete laut Polizei mehrere hundert Euro Bargeld.

Der Räuber betrat das Geschäft und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld von den beiden anwesenden Verkäuferinnen. Eine Angestellte händigte ihm hierauf das Bargeld aus und der Täter verstaute seine Beute in einer weißen Plastiktüte. Anschließend flüchtete er zu Fuß die Friedrichstraße entlang in Richtung Schillerplatz. Der Räuber war mit einem dunkelblauen, gemusterten Tuch maskiert und dürfte zwischen 20 und 25 Jahren alt sein. Er ist etwa 170 Zentimeter groß und sehr schlank. Der Mann trug einen grauen Pullover, dessen Kapuze er über seinen Kopf gezogen hatte, und eine schwarz-graue Hose. Er sprach Deutsch mit Akzent. Während der Fahndungsmaßnahmen waren mehr als 15 Streifenwagenbesatzungen verschiedener Polizeireviere sowie der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg eingesetzt. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Beamten am Boden. Es konnte jedoch kein Tatverdächtiger festgestellt werden. Die Kriminalpolizeidirektion, hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 07141/18-9 zu melden.

Tagsüber kein Security-Dienst

Der Pleidelsheimer Bürgermeister Ralf Trettner erfuhr von Rathaus-Mitarbeitern von dem Überfall, wie er dieser Zeitung auf Nachfrage mitteilt. Besondere Vorsichtsmaßnahmen werde die Gemeinde nach diesem Vorfall nicht treffen. Sie hat am Wochenende private Sicherheitsfirmen im Einsatz, tagsüber werde sie diese „aber ganz sicher nicht einsetzen“, erklärt der Rathauschef.

Zwei Überfälle in kurzer Zeit

Die Tat ist bereits der zweite bewaffnete Überfall in Pleidelsheim innerhalb von zwei Wochen. Am Samstag, 23. Februar, hatte ein Unbekannter in einem Schreibwarengeschäft in der Ortsmitte unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld gefordert. Die Angestellte hatte dem Vermummten daraufhin einen geringen Bargeldbetrag ausgehändigt. Der Täter war zu Fuß geflüchtet. Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben bisher erfolglos. Bei dem Unbekannten soll es sich vermutlich um einen Osteuropäer, 20 bis 25 Jahre alt, 170 Zentimeter groß und schlank mit osteuropäischem Akzent gehandelt haben. Die Polizei hält es für möglich, dass die beiden Taten zusammenhängen, wie eine Pressesprecherin auf Anfrage mitteilt. Sicher sei das aber noch nicht.