Eine Oldtimer-Rundfahrt der Bottwartaler Winzer hat im vorigen Jahr die Blicke geweitet und die Laune gehoben Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz)

Am schönsten ist es zu Hause – diese Binsenweisheit gilt normalerweise nicht für die Sommerferien. Wir geben für alle Daheimbleiber Tipps, welche Ausflüge am meisten Spaß machen.

Marbach/Bottwartal - Nach Monaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist das Bedürfnis nach Erholung groß. Die Sommerferien haben begonnen. Besonders Familien mit schulpflichtigen Kindern wollen durchatmen. Aber wohin fahren? Das Ausland gilt nach den jüngsten Meldungen als relativ unsicher – da setzt so mancher auf den Urlaub daheim.

Marbach ist nicht Ibiza, aber die Schillerstadt und ihr Umland verströmen andere, stillere Reize. Das verträumt wirkende Bottwartal hat sich in den vergangenen Jahren zu einer durchaus attraktiven Adresse für Freizeit-Aktivitäten gemausert. Schließlich wollen Tagestouristen aus Stuttgart und anderen Gegenden den Mittleren Neckar ebenso erkunden wie die Menschen, die hier wohnen.

Getreu dem Motto „Gib jedem Tag die Chance zum glücklichsten deines Lebens zu werden“ will unsere Redaktion in der Serie „Urlaub daheim“ Tipps für einen gelungenen Ferientag geben. Sie will ermutigen daheim, vor der eigenen Haustüre das Besondere zu erleben. Möglichkeiten gibt es in Marbach und Umgebung genügend, weiß auch Anja Behnle, die Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Marbach/Bottwartal. „Wir erkennen eine große Nachfrage nach Broschüren und Downloads zu Rad- und Wanderwegen.“ Kostümführungen, Wein- und Erlebnisführungen seien ebenso „in“, wie thematische Wanderungen entlang des Württemberger Weinwanderweges mit seinen informativen Schildern. Die Marbacher Stadtführungen – egal, ob mit oder ohne Kostüm – seien nach wie vor bei Besuchern der Region sehr beliebt. Allen im Jahr 2019 hatten 3315 Teilnehmer an 173 Führungen teilgenommen. Das bedeute, es fänden 15  Führungen pro Monat statt.

Wie aber bringt man Würze in den Ausflug – wie kann ein Hauch Erlebnis in Form von Ungewöhnlichem in den Urlaubstag Einzug halten? Wir haben uns in der Redaktion gedacht, es muss nicht immer das Große und Spektakuläre sein. Manchmal sind es gerade die ruhigen Momente, die in Erinnerung bleiben: etwa der ruhige Gleitflug eines Mäusebussards über einer Wiese. Oder die Begegnung mit einem netten Menschen, der einem weiterhilft. Unsere Beiträge in „Urlaub daheim“ sollen ermöglichen, den Rahmen für solche Erlebnisse planen zu können. Wichtig war für uns, dass die Ausflüge entweder direkt im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung liegen – oder in gut erreichbarer Nähe.

Die Redakteure schwärmen also aus und begeben sich selbst für ein paar Stunden oder einen ganzen Tag auf die Reise. Und das auf unterschiedliche Art und Weise: zu Fuß, mit dem Rad, dem Kanu oder mit dem Bus. Jeder ist gespannt, was er erlebt, und wir erzählen davon zweimal in der Woche, montags und donnerstags.

Nicht zu kurz kommen soll bei unseren Beiträgen der Service-Gedanke. Wir bilden die Tour auf einer Karte zur Orientierung ab. Auch geben wir in manchen Beiträgen Tipps für Familien, deren Sprösslinge lieber auf dem Weg spielen statt Kilometerrekorde aufstellen zu wollen. Oder wir setzen auf den Bus, um die Tour zu garnieren. Wir stellen auch Fragen, wie etwa die, wie spannend eine literarische Radrundfahrt wirklich ist. Und muss eine Kanutour mit der Familie immer Nasswerden zur Folge haben? Fragen, denen wir nachgehen.