Sebastian Zimmermann wird beim TV Großbottwar diesmal als Kreisläufer agieren. Ramona Braunstein ist für die TVG-Frauen wieder am Ball. Foto:  

Die Landesliga-Handballer von TV Mundelsheim und TV Großbottwar sowie die TVG-Frauen müssen auswärts antreten.

Mundelsheim/Großbottwar - In der Handball-Landesliga stehen für die drei Teams aus unserem Verbreitungsgebiet an diesem Wochenende jeweils Auswärtsspiele auf dem Programm. Eine weitere Gemeinsamkeit: Alle drei Mannschaften müssen bei Aufsteigern antreten, die in der Tabelle unten drin stehen.

Die Männer des TV Mundelsheim
sind am heutigen Samstagabend um 19.30 Uhr beim Vorletzten TV Bittenfeld III zu Gast. Der hat einen recht kuriosen Saisonverlauf hingelegt: Nachdem man aus den ersten acht Spielen nur einen Sieg holte, gelangen den Bittenfeldern in den folgenden vier Partien drei Siege und ein beachtliches Unentschieden beim Zweiten SG Schorndorf. Doch seither folgten wieder durchweg Niederlagen. Nicht nur aufgrund des klaren 26:19 im Hinspiel sind die Mundelsheimer also Favorit. „Doch gerade solche Mannschaften sind für uns ja immer gefährlich. Zumal wir mal wieder mit einem begrenzten Kader auflaufen. Hannes Stahl, Johannes Wolf und Lukas Hochwimmer sind alle privat verhindert“, gibt Trainer Dominic Schaudt zu bedenken. Erschwerend kommt die Spielplan-Konstellation hinzu. So hatte der TVM direkt nach der Weihnachtspause am 13. Januar wieder ein Spiel, seither aber erneut Pause. „Es wäre natürlich schöner gewesen, die Spiele direkt hintereinander zu haben. Aber ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen wieder in den Rhythmus kommen, wenn bis Rundenende kaum noch spielfreie Wochenende sind. Andererseits beginnt auch jetzt wieder genau das Gleiche, was wir in der Hinrunde hatten: In den nächsten Spielen wird immer wieder jemand anderes beruflich bedingt fehlen“, erklärt Schaudt. Umso wichtiger wäre ein Sieg in Bittenfeld.

Wie auch die Mundelsheimer haben die Männer des TV Großbottwar
nur rund 20 Kilometer zurückzulegen, wenn sie um 20 Uhr bei der HSG Sulzbach-Murrhardt antreten. Die Sulzbacher kennen die Störche noch aus gemeinsamen Zeiten in der Bezirksliga. Und natürlich aus dem Hinspiel, das der TVG mit 28:22 deutlich gewann. „Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu wissen, wie die Vorgabe für dieses Spiel lautet. Beim Schlusslicht darf man keine Punkte liegen lassen“, stellt Co-Trainer Jürgen Sommer unmissverständlich klar. Doch er warnt auch: „Das wird natürlich kein Selbstläufer. Die HSG Sulzbach-Murrhardt steht meines Erachtens schlechter da als sie ist. Vor allem Lucas Pecoroni kann einem das Leben sehr schwer machen. Ihn müssen wir in den Griff bekommen.“ Da dem TVG allerdings alle etatmäßigen Kreisläufer fehlen, werden Colin Höcht aus der A-Jugend und Sebastian Zimmermann diese Position einnehmen. Auch Max Körner wird nach einer Verletzung noch geschont, dafür gibt Timm Buck aus der Bundesliga-A-Jugend der HABO JSG seinen Einstand bei den TVG-Männern.

Fast 100 Kilometer sind dagegen die Landesliga-Frauen des TV Großbottwar
unterwegs, um am Sonntag (15 Uhr) bei Schlusslicht TV Großengstingen anzutreten. Erst zwei Punkte hat der Aufsteiger im Saisonverlauf geholt, aber immer wieder sehr knappe Ergebnisse hingelegt. So zum Beispiel beim Hinspiel in Großbottwar. „Da haben wir mit bis zu fünf Toren hinten gelegen und erst in den letzten zehn Minuten die Partie gedreht“, erinnert sich Störche-Coach Timo Peter an das 30:28. Die Abwehr müsse diesmal „deutlich stabiler stehen, um dann in die erste und zweite Welle zu kommen“, fordert Peter, der diesmal auch wieder auf den Einsatz von Ramona Braunstein zählen kann. Dafür ist Maren Hügel bis zum Saisonende im Ausland.