Winfried Hild in Aktion. Foto: privat

In der Tischtennis-Bezirksklasse reicht es für die TTG nach dramatischem Schlussdoppel zum Unentschieden.

Marbach - Die Tischtennis-Bezirksklasse 1 erlebt dieses Jahr den wohl dramatischsten Abstiegskampf aller Zeiten. Fünf Teams – darunter auch die erste Mannschaft der TTG Marbach/Rielingshausen – stecken mitten drin im Schlamassel. Der Vorletzte SpVgg 07 Ludwigsburg macht sich nach zwei Erfolgen wieder berechtigte Hoffnungen. Immerhin konnte die Stadtallianz jetzt gegen den TV Möglingen punkten. Nach dreieinhalb Stunden hartem Kampf trennte man sich in der Marbacher Gymnasiumhalle 8:8.

Dabei lagen die Schillerstädter bereits mit 5:8 zurück. Bis dahin hatten das Doppel Wilfried Hildebrandt/Gerd Häusser sowie Winfried Hild, Bruno Lade, Heinz Wildermuth und Wilfried Hildebrandt für die Gastgeber gepunktet. Besonders beeindruckend war dabei der glatte 3:0-Erfolg von Hildebrandt gegen Michael Klingel, bei dem der Möglinger Spitzenspieler absolut chancenlos war. Mit dem Rücken zur Wand stemmten sich die Marbacher gegen die drohende Niederlage. Lade setzte sich mit 11:9 im fünften Satz gegen Wolfgang Kosak durch. Ersatzmann Wildermuth bezwang Sven Walter mit 11:8 im Entscheidungsdurchgang. Dann kam das Schlussdoppel und trieb die Dramatik auf die Spitze. Bis zum Stand von 16:16 im fünften Durchgang konnte zwischen Hildebrandt/Häusser und Klingel/Kreuz kein Sieger ermittelt werden. Mit 18:16 setzte das Spitzen-Duo der Stadtallianz schließlich den Schlusspunkt unter eine Partie, für die der Begriff „Hochspannung“ eine maßlose Untertreibung wäre. „Wir müssen uns heute vor allem bei unserem Ersatzmann bedanken. Heinz Wildermuth war unser Super-Joker, der das 8:8 ermöglicht hat. Was das Schlussdoppel angeht, kann ich nur sagen: Da braucht man gute Nerven“, meinte der erschöpfte, aber glückliche Marbacher Kapitän Gerd Häusser nach der Partie.

Das zweite Herrenteam musste sich im Heimspiel gegen den TV Aldingen wie schon in der Vorrunde mit 4:9 geschlagen geben. In der Kreisliga 2 ist der Klassenerhalt zwar rein rechnerisch immer noch möglich, jedoch ist das Unterfangen nunmehr eher theoretischer Natur. Mit ein wenig mehr Glück wäre ein besseres Ergebnis durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Sowohl Heinz Wildermuth/Michael Joos im Doppel, als auch Jochen Greiner im Einzel standen kurz vor dem Sieg. Letztlich behielten dann aber doch die Aldinger Kontrahenten die Oberhand.

Die dritte Herrenvertretung unterlag in der Kreisklasse A1 beim Tabellenführer SV Salamander Kornwestheim IV mit 2:9. Wenn man bedenkt, dass gleich fünf Spiele im fünften Satz verloren wurden, wäre im Spiel gegen den Spitzenreiter durchaus mehr drin gewesen.

In der Bezirksklasse konnten die Damen der Stadtallianz nach zwei Niederlagen in Folge an diesem Wochenende wieder einen Sieg verbuchen. Gegen den Tabellenvorletzten aus Heimsheim reichte es erwartungsgemäß zu einem 8:4-Erfolg.