Der Frauenclub stellt wieder den Kinderwunschbaum in Marbach auf. Foto: Werner Kuhnle

Durch die Mithilfe der Bürger soll bedürftigen Familien eine Freude gemacht werden. Kinder können vor Weihnachten am Wunschbaum einen Zettel mit ihrem Wunsch anbringen.

Marbach - „Weihnachten im Schuhkarton“, „Geschenk mit Herz“ – in der Weihnachtszeit starten viele wohltätige Organisationen Spendenprojekte für bedürftige Kinder aus aller Welt. Dabei wird leider häufig vergessen, dass es auch hier vor Ort Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen gibt, deren Eltern meist kein Geld für ein Weihnachtsgeschenk übrig haben.

Genau aus diesem Grund hat der Frauenclub Rielingshausen gemeinsam mit dem Sozialamt Marbach und dem Bürgermeister Jan Trost als Schirmherr am Freitag nun schon zum siebten Mal in Folge einen Kinderwunschbaum im Foyer des Marbacher Rathauses aufgestellt. Ein weiterer Baum wird bei Obstbau Stirm in Rielingshausen stehen. Laut Ute Knödl, der zweiten Vorsitzenden des Frauenclubs Rielingshausen, schmücken dieses Jahr rund 150 Wunschzettel den Tannenbaum. Eine solch große Anzahl erfordere natürlich viel Vorarbeit von Seiten des Frauenclubs. „Aber uns macht die Arbeit trotz allem sehr viel Spaß, weil man ja auch den großen Erfolg sieht“, berichtete Ute Knödl. Bürgermeister Jan Trost sprach dem Frauenclub deshalb auch sein herzliches Dankeschön aus und wies auf die durchweg positive Resonanz von Seiten der Kinder hin.

Bereits am Freitag fanden sich einige interessierte Bürger im Rathaus ein, um einem der Kinder einen Herzenswunsch im Wert bis maximal 30 Euro zu erfüllen. Die Geschenke können bis zum 13. Dezember im Rathaus abgegeben werden.

Auch Stefanie Willmann möchte wie jedes Jahr einen Wunsch erfüllen. Für sie spiegele die Tatsache, dass viele sich vor allem warme Klamotten wünschen wider, wie häufig es in den Familien am Allernötigsten fehle. Das sieht auch Chris Scheuing-Bartelmess vom Frauenclub so und fügt hinzu: „Deshalb ist auch die im kleinen Kreis stattfindende Bescherung mit Jan Trost am 17. Dezember so wichtig, weil die Kinder im Bürgermeister einen persönlichen Ansprechpartner finden.“