Robin Bender und der GSV Pleidelsheim treffen auf Kornwestheimer Zweite. Foto: Archiv (avanti)

Der GSV empfängt den SV Kornwestheim II. Das Topspiel der Kreisliga A1 steigt in Affalterbach.

Marbach - Während in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr das noch punktlose Schlusslicht GSV Höpfigheim beim Drittletzten TV Aldingen II auf einen Gegner gleicher Kragenweite trifft und auf die ersten Punkte hofft, wartet auf den personell gebeutelten Vorletzten TSG   Steinheim mit dem Zweiten TSV 1899 Benningen ein ganz dicker Brocken. Der SGV Murr empfängt den GSV Erdmannhausen zum Duell und Roberto Raimondo trifft mit seinem GSV Pleidelsheim auf seinen Ex-Club SV Kornwestheim II. Unterdessen steigt beim Aufstiegsaspiranten TSV Affalterbach das Topspiel der Woche gegen den Bezirksliga-Absteiger FC Marbach.

TV Aldingen II - GSV Höpfigheim, Sonntag 13 Uhr, Rasenplatz, Aldingen

Sechs Niederlagen in sechs Spielen – noch immer wartet das punktlose Schlusslicht GSV auf den ersten Erfolg, dennoch versichert Spielertrainer Norman Röcker glaubhaft: „Die Mannschaft lässt den Kopf keineswegs hängen. Es war uns klar, dass der Start als Aufsteiger schwer werden würde.“ Beim TV Aldingen II, der auf dem drittletzten Platz rangiert, sind die Höpfigheimer nun bei einem Gegner ihrer Kragenweite zu Gast und hoffen auf die ersten Punkte. „Unglücklicherweise fällt unser verletzter Stürmer Sandro Kraft noch weitere ein bis zwei Wochen aus“, so Röcker. Neben Innenverteidiger Michael Trautwein, der geschäftlich verhindert ist, wird zudem auch Mittelfeldspieler Buba Drammeh verletzungsbedingt fehlen.

SGV Murr - GSV Erdmannhausen, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Murr

„Mit einem gut funktionierenden Kollektiv“ will der GSV in Murr eigentlich dagegenhalten, so die Worte von Trainer Andreas Eschenbach. Das Erdmannhäuser Kollektiv hat sich ganz aktuell aber um zwei wichtige Spieler verkleinert. Sowohl Abwehrakteur Bill Zint (Studium in Karlsruhe) als auch Offensivkraft Robin Bob (Umzug nach Hannover) haben den GSV dauerhaft verlassen. „Dadurch büßen wir nicht nur Kadergröße, sondern auch Qualität und Flexibilität ein“, macht Eschenbach klar. Aufgrund einiger urlaubs- und verletzungsbedingter Ausfälle haben aber auch die Murrer personell gesehen nichts zu lachen. „Die Abwehr wird wohl die größte Baustelle sein, hier fehlen einfach die meisten. Nachlegen wird hier möglicherweise schwierig“, meint SGV-Coach Marc Reinhardt, dessen Elf im besten Fall die 0:4-Rückrunden-Pleite der vergangenen Saison gern vergessen machen würde. GSV Pleidelsheim - SV Kornwestheim II, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Pleidelsheim

Ziemlich zufrieden ist GSV-Trainer Roberto Raimondo beim Blick auf die Tabelle. „Es passt gerade. Wir haben wenige Verletzte und es macht echt allen Spaß“, so der Coach des Drittplatzierten, der den Neunten SV Kornwestheim II erwartet. Und den kennt Raimondo wie aus der Westentasche, immerhin war er jahrelang dort Coach. „Kornwestheim ist alles andere als ein Unbekannter. Trotzdem erwartet uns da ein knallstarker Gegner, der – ähnlich wie wir – viele junge Spieler im Team hat, die viel Schnelligkeit mit ins Spiel bringen.“ Kein Wunder, dass er sich auf einen „heißen Tanz“ gefasst macht. Neben den Langzeitverletzten Sascha Ebert und Cedric Theurer steht lediglich hinter dem Einsatz von Maximilian Singer krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen.

TSG Steinheim - TSV 1899 Benningen, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Steinheim

Zweiter von oben gastiert beim Zweiten von unten. „Selten waren die Kräfteverhältnisse wohl so klar verteilt, wie an diesem Wochenende“, beschreibt es der TSG-Trainer Luciano Adami. Er sieht die Partie gegen die Benninger Gäste als „Bonusspiel“, nicht zuletzt, weil sich das Steinheimer Lazarett einfach nicht lichten will. Ganz im Gegenteil: Seit der Vorwoche gesellt sich nun auch Jendrik Hartung dazu, Sven Haller ist nach grippalem Infekt weiter angeschlagen und Florian Reichenzer kehrt erst am Sonntag aus den USA zurück, während Tobias Feuchtner weiterhin im Urlaub weilt. Trotzdem will sich der TSG nicht kampflos ergeben. Zu was die Steinheimer in der Lage sind, wenn sie kämpfen, davor warnt auch der Gäste-Trainer Thomas Lembeck: „Auf dem Papier müssten wir es packen, aber was Steinheim vor zwei Wochen mit Affalterbach gemacht hat, war nicht ohne. Sie sind gefährlich bei Standards und hauen alles rein in den Kampf.“ Lembeck selbst muss mit Justin Hill, Roberto Cappella (beide Urlaub) und David Heim (verletzt) gleich drei Spieler auf Schlüsselpositionen ersetzen, denn: „Damit fehlt uns dreimal die Außenbahn.“

TSV Affalterbach - FC Marbach, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Affalterbach

„Wir freuen uns auf die Marbacher. Das letzte Mal, das wir in der Liga gegeneinander gespielt haben, war in der Bezirksliga. Und das ist schon eine ganze Weile her“, sagt TSV-Trainer Mauro Pedace vor dem Topspiel der Woche. Er hofft nicht nur auf viele Zuschauer, sondern geht auch davon aus, dass die Gäste seiner Elf alles abverlangen werden und die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden wird. Er muss dabei ohne die Urlauber Selver Sejdovic und Steven Sabato auskommen.

Dagegen sieht es auf der Marbacher Seite sowohl personell als auch mental ganz gut aus. „Wir kommen auch nach dem Sieg gegen Pattonville mit ordentlich Rückenwind und Selbstvertrauen nach Affalterbach“, kündigt FC-Trainer Niko Koutroubis an. Wenn es seinem Team gelingt, „eine starke und kompakte Defensive zu stellen und die zwei oder drei herausragenden Spieler des TSV zuzustellen“, dann geht er von einem „insgesamt ausgeglichenen Spiel“ aus.