Der A-Ligist gewinnt bei Anadolu Marbach sage und schreibe 13:0. Foto: Archiv (avanti)

Der Fußball-A-Ligist gewinnt bei Anadolu Marbach sage und schreibe 13:0. Der TSV Affalterbach siegt ebenfalls, ist aber nicht zufrieden.

Verdient haben wir uns diesen Sieg nicht. Das war grausam und sicherlich das schlechteste Spiel, seitdem ich in Affalterbach wieder Trainer geworden bin“, brummte Mauro Pedace vom TSV Affalterbach
nach dem 5:2 (2:1)-Sieg bei der SGM SpVgg 07 Ludwigsburg/Schlößlesfeld in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr. Affalterbach festigte damit jedoch seinen zweiten Tabellenplatz. Nur zehn Minuten lang spielten seine Schützlinge zu Pedaces Zufriedenheit, bevor nach Albert Bytycis 1:0 der Schlendrian Einzug hielt. Das Schlusslicht glich wieder aus und wiederholte dieses Kunststück auch nach Bytycis 2:1 (42.). Erst als bei den Hausherren in der Endphase die Kräfte schwanden, setzte sich der Favorit klar durch. Luca Grasy per Doppelpack (73., 89.) und Sascha Diehl (86.) sicherten letztlich das 5:2.

Tabellendritter bleibt der GSV Pleidelsheim,
der beim Vorletzten Anadolu Marbach
sage und schreibe mit 13:0 (2:0) gewann. „In der ersten Halbzeit war es aber deutlich schwieriger, als es das Ergebnis nahelegt“, erzählte GSV-Trainer Roberto Raimondo. Zunächst sorgte Daniel Pfeiffer mit seinem Doppelpack für die 2:0-Pausenführung. Als Maximilian Singer nach Wiederanpfiff das 3:0 nachlegte, war die Entscheidung gefallen. „Wir haben dann das Tempo hochgehalten und bei Anadolu ließen die Kräfte nach“, berichtete Raimondo weiter. Robin Bender (5), Markus Tränkle (2), Antonio Coppola (2) und Pascal Lipic schossen den Endstand heraus.

Auf den vierten Platz schob sich der TSV 1899 Benningen
mit einem 5:1 (2:1)-Sieg beim TSG Steinheim
vor. „Es war kein berauschender Auftritt, aber wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt“, urteilte TSV-Coach Thomas Lembeck, der sich mit seinem Steinheimer Kollegen Luciano Adami einig war, dass das Ergebnis um einiges zu hoch ausgefallen sei. „Unser Leistung macht Mut. Das Ergebnis machte dagegen demütig“, befand Adami, dessen Team nun nur noch einen Punkt vor dem Relegationsplatz liegt. Justin Hill brachte den Gast in Front (29.), ein TSG-Eigentor (41.) bedueutete das 0:2, bevor Julian Kübler mit dem Habzeitpfiff per Elfmeter verkürzte. Nach Wiederanpfiff rannte Steinheim an, doch Benni Dörner scheiterte am Pfosten. Marco Djurdjevic (63.), Davide Cappella (82.) und Patrick Flamm (88.) erhöhten dann auf 5:1.

„Brutal“, war das erste Wort, dass Coach Marc Reinhardt vom SGV Murr
nach dem 0:1 (0:0) gegen den TSV Grünbühl in den Mund nahm. In der Schlussminute hatte sein Team auf denkbar unglückliche Art das Gegentor hinnehmen müssen: Ein verunglückter Querschläger von Grünbühl klatschte an den Pfosten, bevor Sainey Loum abstaubte. Direkt zuvor war auf der Gegenseite Murrs Patrick Rössler alleine auf den Keeper zugelaufen, konnte diesen aber nicht überwinden. Insgesamt waren aktivere Murrer über 90 Minuten überlegen, auch wenn die ganz klaren Chancen rar blieben. „Ein Tor müssen wir aber mindestens machen“, fand Reinhardt, der seinem Team aber keinen Vorwurf machte.

Im Kellerduell gewann der GSV Erdmannhausen
mit 4:0 (3:0) gegen den FV Oberstenfeld.
„Es war ein verdienter Sieg. Wichtig ist mir, dass wir zu Null gespielt haben“, freute sich GSV-Trainer Charly Hayta. Der FVO hatte zwar vor der Pause viel Ballbesitz, doch die Tore fielen auf der Gegenseite. Marius Heusel (14.), Florian Lauer (32.) und Luca Heusel (40.) trafen zum 3:0, das bereits mehr als die Vorentscheidung war. „Nach der Habzeit ging bei uns dann nicht mehr viel“, räumte FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan ein. Johannes Brauer traf noch zum 4:0 (61.). Damit rückte der GSV wieder auf einen Nichabstiegsrang, während der FVO nun sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt.

In der Staffel A2 Rems-Murr feierte die SVG Kirchberg
bei Schlusslicht SV Steinbach II einen wichtigen 3:2 (1:1)-Auswärtssieg und verschaffte sich etwas Luft zu den Abstiegsplätzen. Jona Kral (22.) sowie ein Doppelschlag von Adrian Eckert per Kopf (66.) und Abdul Güren (67.) besorgten die SVG-Tore. „Sieben Punkte aus drei Spielen in der Rückrunde: Das sieht jetzt gut aus“, freute sich Torschütze Eckert.

Dagegen ging der TGV Beilstein
in der Kreisliga A1 Unterland auch beim SC Ilsfeld II leer aus und unterlag mit 0:3 (0:2). „Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Wir treffen zur Zeit einfach nicht ins Tor“, haderte TGV-Spielertrainer Robert Berg, dessen Team Letzter bleibt. Unterdessen hat der TGV bekannt gegeben, dass im Sommer der aktuell noch beim FVO spielende Muhammet Desteki neuer Trainer wird.