Der gesperrte Spielertrainer Norman Röcker fehlt dem GSV Höpfigheim. Foto: Archiv (avanti)

In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr empfängt der GSV Höpfigheim den TSG Steinheim.

Marbach - Mehr Kellerduell und mehr Derby geht eigentlich kaum: In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr erwartet Schlusslicht GSV Höpfigheim den Vorletzten TSG Steinheim. Vor einem Wiedersehen der speziellen Art steht Trainer Andreas Eschenbach vom GSV Erdmannhausen. Mit seinem neuen Team empfängt er den SV Pattonville, dessen Geschicke er noch bis Mai leitete.

GSV Höpfigheim – TSG Steinheim, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz Kälblingswald, Steinheim-Höpfigheim

„Auf dem Papier ist da alles drin. Es fehlt eigentlich nur, dass es am letzten Spieltag um die Entscheidung geht“, schmunzelt auch TSG-Trainer Luciano Adami ein wenig ob der dramaturgischen Ausgangslage: Hier der noch sieglose Tabellenletzte, dort der nur unwesentlich besser dastehende Vorletzte. Und beide kommen aus derselben Stadt. Zwar ist es noch früh in der Saison, doch zum ersten Nichtabstiegsplatz gibt es schon eine Lücke. „Auch der Sieger wird es schwer haben, die Klasse zu halten“, gibt sich GSV-Co-Trainer Sven Fender keinen Illusionen hin. Er hat eine Steinheimer Vergangenheit. „Nur schlappe 25 Jahre“, lacht Fender. Auch GSV-Mittelfeldspieler Marcel Schanzel, auf dem aufgrund der Rotsperre von Spielertrainer Norman Röcker in der Zentrale viel Verantwortung lasten dürfte, hat vor gut einem Jahr die Seiten gewechselt. „Auf ihn sind einige bei uns besonders heiß“, erzählt Adami, der einige Rückkehrer und auch Routinier Dominik Wels wieder an Bord hat. Beim GSV rechnet Fender dagegen erst nächste Woche mit personeller Entspannung. Der erste Punkt zuletzt habe aber Auftrieb gegeben: „Das haben die Jungs im Training gezeigt. Es wird schwer für den TSG, denn langsam wissen wir, wie der Hase läuft. Mit einem Sieg wären wir back in Business“, sagt Fender.

FC Marbach – TV Aldingen II, Sonntag 15 Uhr, Kunstrasen, Hermann-Mayer-Platz, Marbach

Zwei Sieger aus dem Pokal treffen in Marbach aufeinander. „Wir wollen den Rückenwind mitnehmen“, gibt FC-Trainer Niko Koutroubis vor und deklariert die Partie zur „Pflichtaufgabe“. Überhaupt kein Thema, so Koutroubis, sei mannschaftsintern die Demission von FC-Vorstand Sibylle Wieland. „Die Jungs wollen Fußball spielen. Wer Präsident ist, interessiert die gar nicht“, sagt er. Noch offen ist, ob im Tor wieder Patrick Pfisterer aushelfen muss. „Ich hoffe noch, dass Timo Forischs Leiste besser wird“, so der Marbacher Trainer. TSV 1899 Benningen – TSV Grünbühl, Sonntag , 15 Uhr, Rasenplatz, Benningen

Mit seinem Angstgegner bekommt es der Tabellenzweite aus Benningen zu tun. „Soweit ich weiß, haben wir seit fünf Jahren nicht mehr gegen sie gewonnen“, erzählt Trainer Thomas Lembeck. Was die Auswärtsspiele angeht, scheint dies noch erklärbar, denn Grünbühl gilt als ausgewiesene Kunstrasenmannschaft. Auf dem Benninger Rasen sollte dies aber anders aussehen, zumal Patrick Flamm und Justin Hill wieder zur Verfügung stehen.

KSV Hoheneck – SGV Murr, Sonntag 15 Uhr, Kunstrasenplatz Kugelberg, Ludwigsburg-Hoheneck,

„Dort erwartet uns ein kleiner Kunstrasen und ein Gegner, über den ich wenig weiß, der es aber bislang nicht so schlecht macht“, rechnet Murrs Coach Marc Reinhardt mit einer anspruchsvollen Aufgabe. Im Pokal am Donnerstag konnte seine Elf aber durchaus überzeugen. „Wir sind gut drauf“, findet Reinhardt, dessen Elf mit einem Auswärtsdreier oben dran bleiben würde.

GSV Erdmannhausen – SV Pattonville, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz auf der Schray, Erdmannhausen

„Das ist kein besonderes Spiel für mich. Da ist längst ein Haken dran“, stellt GSV-Trainer Andreas Eschenbach vor dem Duell mit seinem alten Club SV Pattonville klar, den er einst in die Bezirksliga führte. „Aber ich freue mich darauf, manchen wiederzusehen“, gibt er auf Nachfrage zu. Bis auf eine Person, „da habe ich ein Elefantengedächtnis“, könne er jedem die Hand reichen. Schade sei nur, „dass wir ihnen mit unserer Punktausbeute nicht auf Augenhöhe begegnen. Aber ich kenne all ihre Stärken und Schwächen. Ob es am Ende hilft, werden wir sehen. Wir müssen auf jeden Fall übers Kollektiv kommen, denn individuell sind sie besser besetzt“, urteilt Eschenbach.

SGM Hochberg/Hochdorf – GSV Pleidelsheim, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz Waldallee, Remseck-Hochberg

„Eine ganz harte Nuß“, fürchtet GSV-Trainer Roberto Raimondo, komme auf seine Elf zu. „Sehr defensiv und kompakt“ erwartet er den Kontrahenten , der vor der Saison als Abstiegskandidat galt, sich aber beachtlich schlägt. „Sie haben Punkte geholt, mit denen man nicht gerechnet hat“, weiß Raimondo, der davon ausgeht, dass seine Elf das Spiel machen müssen wird.

FC Gerlingen II – TSV Affalterbach, Sonntag 17 Uhr, Kunstrasen Solitudestraße, Gerlingen
Da TSV-Coach Mauro Pedace erst am Samstag aus dem Kurzurlaub zurückkehrt, ergibt sich der historische Moment, dass mit Co-Trainer Michael Heinzelmann ein Affalterbacher Verantwortlicher sich doch wirklich hinstellt und frank und frei sagt: „Wir sind dort natürlich Favorit, das kann man nicht wegreden.“ Allerdings muss man Nico Hausmann (Blinddarm-OP) und Daniel Storz ersetzen.