Tamer Seker und seine FC-Kollegen wollen sich am Sonntag gut präsentieren. Foto: avanti

In der Fußball-Kreisliga A1 stehen zudem zwei Derbys an.

Vor ihren ersten Heimspielen stehen in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr der FC Marbach und der TSV 1899 Benningen. Während der FC den FV Ingersheim zu Gast hat, erwarten die Benninger den SV Pattonville. Doch auch zwei Derbys sind geboten: GSV Höpfigheim gegen SGV Murr und TSG Steinheim gegen TSV Affalterbach lauten sie. FC Marbach – FV Ingersheim, Sonntag 15 Uhr, Hainbuch-StadionMarbach
„Schwer einzuschätzen“ ist für FC-Trainer Niko Koutroubis der FV Ingersheim, für den bislang zwei Siege aber auch eine deftige Klatsche zu Buche stehen. „Vielleicht sind sie noch keine richtige Mannschaft“, mutmaßt Koutroubis, der sein eigenes Team auf einem guten Weg sieht. „Es wächst jede Woche ein bisschen mehr zusammen“, urteilt er und ist froh, dass sich die Urlaubszeit dem Ende zuneigt. Diese hatte am Mittwoch im Pokal kurioserweise dazu geführt, dass mit Christian Linke und Renato Perreira zwei FC-Spieler gemeinsam auf dem Platz standen, die sich noch nie zuvor gesehen hatten. Am Sonntag fehlt Koutroubis weiterhin sein Kapitän Kordian Zieba. Auch Sezgin Kaya muss passen. GSV Höpfigheim – SGV Murr Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz Kälblingswald Höpfigheim
„Bei uns hakt es vor allem vorne“, sagt GSV-Spielertrainer Norman Röcker, denn für den Aufsteiger stehen bislang null Punkte bei nur einem Tor zu Buche. Noch immer kämpft man mit vielen Urlaubern, weshalb der GSV im Pokal gar nicht antrat. Davon, in typischer Aufsteigermanier den Fokus aufs Verteidigen zu legen, hält Röcker aber nichts: „Wir müssen offensiv besser werden. Vielleicht ist es wie bei der berühmten Ketchupflasche, aus der erst nichts und dann ein Schwall kommt“, schmunzelt er. „Letzte Saison haben wir ein Testspiel gegen sie verloren“, warnt Murrs Coach Marc Reinhardt davor, den GSV zu unterschätzen. Vier Punkte hat seine Elf auf dem Konto: „Wo ich uns einordnen soll, bin ich mir noch unsicher“, urteilt der SGV-Trainer. Dünn droht die Personaldecke in der Abwehr zu werden, wo Kapitän David Werner und André Ziegler fehlen. TSG Steinheim – TSV Affalterbach Sonntag 15 Uhr, Riedstadion Steinheim
Zwei völlig gegensätzlich gestartete Teams treffen in Steinheim aufeinander. „Form und Selbstvertrauen sprechen für Affalterbach“, weiß TSG-Coach Luciano Adami, denn es spielt das Schlusslicht gegen den Tabellenzweiten. Da Jan Belsner (Knorpelschaden) lange ausfällt und auch Nico Hammer sowie Niko Paraskevas passen müssen, gehen ihm die Stürmer aus. „Wir stecken in einer erneuten Findungsphase“, weiß Adami. „Ich kenne meine Pappenheimer“, hat Gästetrainer Mauro Pedace trotz der Favoritenrolle Bedenken, denn gegen vermeintlich schwächere Teams neige man dazu, es gemächlicher angehen zu lassen. Zur Begründung verweist Pedace nur auf den mühseligen Pokalerfolg am Mittwoch. TSV 1899 Benningen – SV Pattonville Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz Benningen
Schon fünf Punkte hat der TSV vor dem Duell der beiden Topfavoriten Vorsprung vor dem vermeintlich größten Rivalen. „Wenn daraus am Sonntag acht Punkte würden, wäre das schon ein Brett“, weiß TSV-Trainer Thomas Lembeck. Den Gegner aus Pattonville kann er „noch nicht greifen“ und erwartet „ein taktisch geprägtes Spiel“. Dass die Form stimmt, zeigte der TSV eindrucksvoll am Donnerstag im Pokal, denn beim TV Pflugfelden II gewann man sage und schreibe mit 13:3. GSV Erdmannhausen – SGM Hochberg/Hochdorf Samstag 15 Uhr, Rasenplatz Erdmannhausen
Zwei Gesichter zeigte der GSV bislang: Auswärts gab es zwei Niederlagen, im einzigen Heimspiel einen Kantersieg. „Wegen mir darf die Serie noch am Wochenende weitergehen“, lacht Trainer Andreas Eschenbach, sieht aber keinen Trend: „Beide Niederlagen waren erklärbar“, betont er. Ersetzen muss er bei der wegen des Erdmannhäuser Straßenfest schon am Samstag stattfindenden Partie den rotgesperrten David Fögele. FC Gerlingen II – GSV Pleidelsheim Sonntag 17 Uhr, Kunstrasenplatz Gerlingen
„Über den Gegner weiß ich kaum etwas“, gesteht GSV-Coach Roberto Raimondo vor dem Gastspiel beim Aufsteiger, der mit vier Punkten in der Tabelle vor seinem Team steht. Keineswegs will Raimondo im Tabellenkeller Wurzeln schlagen: „Die Liga ist so stark, dass du nur schwer rauskommst, wenn du erst einmal hintendrin stehst“, sagt er und fordert einen Dreier: „Und zwar egal wie!“