Marbachs Dennis Grätz ist angeschlagen, wird aber wohl spielen können. Foto: Archiv (avanti)

Der FC Marbach empfängt am Sonntag um 15 Uhr in der Kreisliga A1 Enz-Murr den SV Pattonville.

Zwei Teams, die im Sommer gemeinsam aus der Fußball-Bezirksliga abgestiegen sind, treffen in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr am Sonntag mit dem FC Marbach und dem SV Pattonville aufeinander. Tabellenführer TSV Affalterbach will seinen Platz beim noch sieglosen Schlusslicht GSV Höpfigheim verteidigen. Spielfrei ist der SGV Murr, dessen Partie beim FC Gerlingen II auf den 3. Oktober verlegt wurde. Im Pokal setzte sich der SGV unter der Woche dank später Tore von Luca Müller und Marcel Weiß mit 2:0 in Poppenweiler durch.

FC Marbach – SV Pattonville, Sonntag 15 Uhr, Hainbuch-Stadion (Nebenplatz!), Marbach
Einen Gegner, den er bestens kennt, erwartet der Marbacher Trainer Niko Koutroubis mit Mitabsteiger SV Pattonville. „Sie haben sich sogar noch einmal verstärkt“, weiß Koutroubis, denn Asilhan Yildaz, früher Spielmacher bei Verbandsligist VfB Neckarrems, kam beim SVP hinzu. „Zudem sind sie eingespielt“, glaubt der FC-Coach, geht aber dennoch von einem „Fifty-fifty-Spiel“ aus. Zuversichtlich macht ihn vor allem die Moral, die sein Team unter der Woche im Pokal zeigte, als es einen 0:3-Rückstand umbog. „Das macht extrem viel aus“, ist Koutroubis überzeugt, der im Tor wieder auf Routinier Timo Forisch setzt. Nico Lach und Dennis Grätz sind zwar leicht angeschlagen, sollten aber spielen können.

GSV Höpfigheim – TSV Affalterbach, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz Kälblingswald, Höpfigheim
Zum Kelterfestspiel erwartet der GSV den Spitzenreiter, und Spielertrainer Norman Röcker versichert trotz verkorkstem Saisonstart: „Wir freuen uns drauf. Die Spiele machen letztlich viel mehr Spaß als in der Kreisliga B. Ich rechne damit, dass Affalterbach früh draufgeht“, erwartet Röcker einen sich seiner Stärke bewussten Kontrahenten und ist froh, dass zumindest Tim Wägerle wieder zur Verfügung steht. „Wir konnten noch nicht einmal mit unserer Meisterelf antreten“, klagt der Coach.

Deutlich zuversichtlicher als noch vor 14 Tagen, als er vor dem Spiel in Steinheim das Unheil schon kommen sah, wirkt TSV-Trainer Mauro Pedace vor dem Gang zum Schlusslicht. „Ich kenne den GSV zwar nur vom Hörensagen, aber wir treten dort selbstbewusst an“, sagt er und begründet seinen Optimismus: „Im Pokal am Mittwoch hat meine Mannschaft den Gegner ernst genommen“, was beim TSV gegen vermeintlich schwächere Gegner längst nicht immer der Fall war. Ersetzen muss man am Sonntag jedoch Abwehrchef Agron Istrefi.

TSV 1899 Benningen – TV Aldingen II, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Benningen
„Einen undankbaren Gegner“ sieht Trainer Thomas Lembeck in der TVA-Zweiten und erklärt: „Jetzt geht es gegen die Teams, die sich vermutlich eher hinten reinstellen.“ Bislang hatte der TSV dagegen nur Gegner, die man auf dem Papier in der oberen Tabellenhälfte erwartet. Anders gesagt: „Bis auf den FC Marbach haben wir schon gegen alle Favoriten gespielt“, so Lembeck. Neun Punkte und damit nur drei weniger als der Führende seien daher kein so schlechtes Zwischenergebnis, was auch der 3:0-Pokalsieg am Mittwoch gegen Bezirksligist MTV Ludwigsburg unterstrich. „Eine flüssige Leistung“, sah Lembeck dabei und hofft nun, „dass wir ohne Niederlage bis zur Winterpause kommen.“ KSV Hoheneck – GSV Pleidelsheim, Sonntag 15 Uhr, Kunstrasenplatz Kugelberg, Hoheneck
Überraschend gut ist mit zehn Punkten der Aufsteiger aus Hoheneck gestartet. „Sie erstaunen mich, zumal ich kaum einen ihrer Spieler kenne“, zieht auch GSV-Trainer Roberto Raimondo den Hut. Einen Zähler weniger hat seine Elf auf dem Konto. „Wir wollen uns aber mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen“, gibt Raimondo die Richtung vor. Immer besser komme nach langer Verletzung Aaron Hachmann in Tritt. „Zuletzt hat er es klasse gemacht, als er von der Bank kam“, lobt der Trainer. Allerdings habe der Angreifer mit Youngster Patrick Sirch nun einen echten Konkurrenten. GSV Erdmannhausen – FV Ingersheim, Sonntag 15 Uhr, Rasenplatz, Erdmannhausen
Zumindest auf eine Hinrunde im hinteren Teil der Tabelle ist inzwischen GSV-Trainer Andreas Eschenbach eingestellt: „Aufgrund der vielen Ausfälle sieht es so aus“, bestätigt er. Vordringlichstes Ziel sei es daher, „nicht abreißen zu lassen, und zwar am besten mit drei Punkten gegen Ingersheim“. Wieder an Bord hat der GSV nach dessen Gelb-Rot-Sperre seinen Torjäger Luca Heusel. Spielberechtigt wäre zudem auch wieder David Fögele, doch weilt dieser nun im Urlaub.

TSG Steinheim – TSV Grünbühl, Sonntag 15 Uhr, Riedstadion, Steinheim
„Meist knappe Spiele“, so TSG-Trainer Luciano Adami, habe man sich mit dem TSV geliefert. Gerade einmal drei Wochen liegt das letzte zurück. Mit 4:5 unterlag der TSG da im Pokal. „Individuell gute Spieler, die manchmal etwas wild sind und übers Körperliche kommen“, habe der TSV. Personell muss Adami erneut umbauen, denn nun fehlen Tobias Feuchtner und Florian Reichenzer. Im Gegenzug kehren Can Copur, Luca Heinrich, Fabio Adami und Mario Fink zurück. Gelaufen ist die Vorrunde für Niko Paraskevas, der sich den Mittelfuß gebrochen hat.