In der Nähe des Pfundhauses sind Absperrungen aufgestellt worden. Foto: KS-Images.de

Wegen Pfundhaus-Umgestaltung gilt Durchfahrtsverbot für Ortskern. Niklastorstraße ist gesperrt.

Marbach - Die Anwohner der Holdergassen haben vehement dafür gerungen und sogar eine Unterschriftenaktion gestartet, um während der Sanierung des Pfundhauses und der damit verbundenen Sperrung der Niklastorstraße ein Durchfahrtsverbot in der Altstadt zu erwirken. Mit Erfolg. Die Stadt beugte sich letztlich dem Druck und entschied sich dafür, im Zentrum eine Tabuzone für Autos von außerhalb anzuordnen (wir berichteten). Seit Mittwoch sind die Schilder nun aufgestellt, sodass nur noch Anwohner motorisiert ins Herz von Marbach rollen dürfen.

Montiert wurden die Verkehrszeichen am Cottaplatz, an der Bärengasse und in der Ludwigsburger Straße. Damit ist aber nicht nur das Durchfahrtsverbot in Kraft getreten. Auf den Schildern ist darüber hinaus zu lesen, dass Lastwagen, die mehr als 7,5 Tonnen auf die Waage bringen, generell nicht mehr in die City pendeln dürfen. Ferner gibt es jetzt aus Richtung Cottaplatz kommend kurz vor dem Pfundhaus gar kein Durchkommen mehr in der Niklastorstraße. Aus Richtung Ludwigsburger Straße darf nur noch Lieferverkehr die mobile Absperrung auf Höhe des Rathauses passieren.

Allerdings sind gestern die großen Maschinen noch nicht angerückt, erklärt der Architekt Peter Ludwig, der für die Umgestaltung des Pfundhauses zu einem zweiten Rathaus zuständig ist. Im Innern würden noch einige Arbeiten im Zusammenhang mit dem Rückbau erledigt. Irgendwann in den nächsten Tagen würden dann die Bagger anrücken und damit der Abbruch eingeläutet. Wobei sich das Gebäude auch jetzt schon äußerlich verändert hat. So wurden bereits Ziegel abgetragen, berichtet der Bürgermeister Jan Trost. Überdies habe die Stadt die Auflage bekommen, so genannte dendrochronologische Untersuchungen zu veranlassen. Damit sollte ausgeschlossen werden, dass irgendwelche historischen Besonderheiten übersehen werden, erklärt Jan Trost. Aus dem Grund habe man das Mauerwerk öffnen müssen. Es sei aber nichts Außergewöhnliches entdeckt worden,