Sandsäcke wie hier in Heidelberg waren im Bottwartal zum Glück nicht nötig. Foto: dpa/Uwe Anspach

Rettungskräfte haben nur vereinzelt Einsätze. Bottwartal von Hochwasser verschont.

Der Sturm in der Nacht auf Dienstag und der heftige Regen haben im Raum Marbach und im Bottwartal sowie in Kirchberg keine gravierenden Folgen gehabt. Das Landratsamt Ludwigsburg berichtet zwar von „einigen Hochwasser-Situationen im Landkreis, weshalb zum Teil Durchlässe, Brücken und Straßen gesperrt“ seien, doch in der Region gab es alles in allem keine außergewöhnlichen Vorkommnisse.

Feuerwehreinsätze wegen Hochwassers gab es bis Redaktionsschluss im gesamten Landkreis keine, der Sturm verursachte allerdings zehn Bagatelleinsätze. So wurden beispielsweise die Kameraden in Großbottwar gegen 3.55 Uhr alarmiert, weil zwischen der Storchenstadt und Aspach ein Baum auf die L 1115 gekracht war. Ebenfalls in Großbottwar hatte sich gegen 4 Uhr eine ganze Reihe von Mülltonnen durch Sturmböen selbstständig gemacht. „Mitarbeiter des Bauhofs stellten die Tonnen wieder auf und übernahmen Reinigungsarbeiten“, teilt die Polizei mit. Die Kameraden der Kirchberger Feuerwehr mussten hingegen nicht mitten in der Nacht aus den Federn. Der Kommandant Rainer Drexler sagte: „Die Situation ist ganz entspannt, wir waren nicht tätig.“ Dasselbe Bild in Beilstein: „Wir waren nicht unterwegs“, so der stellvertretende Feuerwehrkommandant Marco Schöneck. Und Frank Bartel, Leiter des Polizeireviers in Marbach, berichtete lediglich von einem Ast auf einem Radweg.

Beruhigt schlafen konnten auch die Anrainer der Bottwar. „Es war alles im grünen Bereich. Das Bottwartal vermeldet keine besonderen Vorkommnisse“, sagt Ralf Zimmermann, Vorsitzender des Zweckverbands Hochwasserschutz Bottwartal. Das Rückhaltebecken am Oberstenfelder Hasenbach sei zwar angesprungen und habe Wasser aufgestaut. „Aber nur ein bisschen“, stellt der Großbottwarer Bürgermeister fest. Die Anlage am Stockbrunnen habe sich zudem in einer Art Habachtstellung befunden. „Wir hatten die Lage im Griff“, fasst Zimmermann zusammen.