Patrick Mustata erzielte zwei Tore. Foto: avanti

Nach einer Aufholjagd Mitte der zweiten Halbzeit heißt es im Handball-Landesligaduell gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen II 26:26 (12:17).

Steinheim-Kleinbottwar - Den ersten Auftritt vor heimischem Publikum in diesem Jahr hatten sich die Landesliga-Handballer der HABO SG sicher anders vorgestellt. Gegen die HSG  Böblingen/Sindelfingen II war die Mannschaft von Trainer Krunoslav Jelinic am Samstagabend in der Kleinbottwarer Bottwartalhalle als Favorit in die Begegnung gegangen.

In der ersten Halbzeit lief bei den Gastgebern jedoch fast nichts zusammen. Nur wenige sehenswerte Aktionen wie Julian Fähnles Treffer aus spitzem Winkel zum zwischenzeitlichen 5:5 (9.) wollten den HABO-Akteuren gelingen. Zu häufig leisteten sich die Gastgeber Abspielfehler und zu unplatzierte Würfe aufs gegnerische Tor. Zudem ließen sie zu viele einfache Gegentore zu, sodass sich die HSG Böblingen/Sindelfingen II bis zur Halbzeitpause eine nicht unverdiente 17:12-Führung herausspielte.

Die Gäste ziehen auf sieben Tore davon

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es zunächst nicht nach einer Wende aus, als die Gäste nachlegten und auf sieben Tore davonzogen. Nach dem 13:20 (37.) schien es jedoch, als hätte die HABO einen Schalter umgelegt. Nun zeigte die Mannschaft den Biss, den sie in der ersten Halbzeit hatte vermissen lassen und ging konsequent in die Zweikämpfe. Tor um Tor kämpften sich die Gastgeber heran. Mitte der zweiten Hälfte parierte HABO-Keeper Steven Retzlaff beim Stand von 19:20 einen Siebenmeter. Wenig später sorgte Alexander Schäfer mit seinem vierten verwandelten Strafwurf für den viel umjubelten Ausgleich zum 20:20.

Beide Mannschaften lieferten sich nun ein spannendes Match, in dem die HABO jedoch kein einziges Mal selbst in Führung ging. In den entscheidenden Momenten standen entweder der Keeper der Gäste oder der Pfosten im Weg. Die von ihren Anhängern lautstark unterstützten Gastgeber blieben jedoch hoch konzentriert und kamen nach einem erneutem Rückstand schnell wieder zum Ausgleich.

Fast gelingt sogar noch der Sieg

Am Ende hätte es beinahe doch noch mit einem doppelten Punktgewinn geklappt. Kurz vor dem Ablauf der Spielzeit bekam die HABO beim Stand von 26:26 einen Freiwurf zugesprochen, der direkt ausgeführt werden musste, da zwischenzeitlich die Schlusssirene ertönt war. Der Wurf von Patrick Mustata strich jedoch knapp über die Latte. So blieb es letztlich bei der Punkteteilung.

„In der ersten Halbzeit war es ein Totalausfall der ganzen Mannschaft. Wir haben uns zu viele Fehler geleistet und nicht das umgesetzt, was wir vor dem Spiel besprochen hatten. Uns hat die Cleverness gefehlt, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben“, konstatierte HABO-Trainer Jelinic, der seiner Mannschaft für die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit jedoch Respekt zollte.

HABO SG: Wien, Retzlaff (1) – Buck, Beiermeister (4), Schäfer (6/4), Hochmuth (1), Siegler (7), Weller, Ma. Schädlich, Fähnle (1), Mustata (2), Messerschmidt, Erdmann (2), Mo. Schädlich (2).