Der Alb-Neckar-Radweg soll zwischen der Benzenmühle und der Stadtmitte von Großbottwar ausgebaut werden. Foto: dpa

Nun kann die Stadt einen formalen Antrag auf Förderung stellen.

Der Weg für einen Förderantrag der Stadt Großbottwar ist frei: Der Ausbau des Alb-Neckar-Radwegs von den Benzenmühle bis zur Stadtmitte von Großbottwar ist in das Förderprogramm 2018 bis 2022 im Rahmen des Landesgemeindefinanzierungsgesetz (LGVFG) aufgenommen worden. Das gaben die Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen (Grüne) und Fabian Gramling (CDU) am Donnerstagmittag in einer Pressemitteilung bekannt. Mit dem Programm unterstützt das Land den Ausbau kommunaler Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. „Grün-Schwarz investiert weiter in das Radnetz. Wir freuen uns, dass mit dem Ausbau des Alb-Neckar-Radwegs auch in unserer Region die Infrastruktur verbessert und das Radfahren noch attraktiver wird“, betonen Renkonen und Gramling. Nun kann die Stadt einen formalen Antrag auf Förderung beim Regierungspräsidium Stuttgart stellen.

Mit dem Ausbau von Radwegen möchte das Land auch mehr Menschen motivieren, ihren Weg zur Arbeit mit dem Rad zurück zu legen. „Wer mit dem Rad pendelt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, er entlastet auch unsere Verkehrssysteme und leistet einen Beitrag zu einer gesunden Umwelt und zum Klimaschutz“, sagen Daniel Renkonen und Fabian Gramling. Mit dem Ausbau der Infrastruktur würde auch der Radtourismus in der Region weiter gestärkt und die Möglichkeiten zur Naherholung erweitert werden. Der Alb-Neckar-Radweg ist Teil des sogenannten Rad-Netzes, das Land und Kommunen zurzeit auf einer Länge von insgesamt 7000 Kilometern ausbauen. Es ist das Rückgrat der Radverkehrsförderung in der Fläche und soll das Pendeln mit dem Rad voranbringen. Der Alb-Neckar-Radweg führt auf nahezu verkehrsfreien Wegen von Ulm bis nach Heilbronn und ist rund 213 Kilometer lang. Der Aufstieg auf dieser Strecke beträgt etwa 1300 Meter, der Abstieg 1600 Meter.

Im neuen Programm 2018 bis 2022 nach dem Landesgemeindefinanzierungsgesetz (LGVFG) wurden insgesamt 93 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 46 Millionen Euro neu aufgenommen. Für die Umsetzung des Programms sind im Jahr 2018 fast 20 Millionen Euro eingeplant.