Theresa Müller (rechts) & Co. werden zu kämpfen haben. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen aus Großbottwar erwarten am Samstag (20 Uhr) die SG H2Ku Herrenberg.

Großbottwar - Zeigen, dass es kein Zufall war, dass man vergangene Woche im Duell gegen das Spitzenteam TG Nürtingen mithalten konnte, wollen die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar am Samstagabend im ersten Heimspiel. Zu Gast in der Großbottwarer Wunnensteinhalle ist die SG H2Ku Herrenberg – ein Team, das jedoch genauso wie die TG Nürtingen in der Vorwoche zu den Top-Teams der Liga zählt. „Ich freue mich aufs erste Heimspiel und auch darauf, dass wir gleich wieder einen starken Gegner haben“, sagt TVG-Trainerin Kornelia Baboi im Vorfeld.

Denn: „Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen gute Mannschaften mithalten können“, erklärt sie und fügt an: „Wenn wir wieder so sicher in der Abwehr stehen wie gegen Nürtingen, dann ist alles möglich.“ Zumal die Spielerinnen aus Herrenberg nicht ganz so gut in die Saison gestartet sind wie erwartet. Gleich zum Auftakt verlor das Team um den bekannten Bundesliga-Trainer Hagen Gunzenhauser zu Hause gegen die TG Nürtingen und auch vergangene Woche in Regensburg tat sich die Mannschaft lange schwer, ehe ein 31:25-Sieg stand. Der Preis für den Sieg war jedoch hoch, denn bei einer Aktion in der 13. Minute kugelte sich Junioren-Nationalspielerin Alisa Berger den Daumen ihrer Wurfhand aus. Sie wird dem Team nun in den nächsten Wochen fehlen. Mit Freya Stonawski und Rebecca Frey stehen auf Halblinks zwar zwei gute Alternativen bereit, die auch stets torgefährlich sind, „sie können aber nicht das, was Alisa kann“, weiß Kornelia Baboi. Dennoch: Die Großbottwarer Trainerin warnt vor allem vor dem guten Rückraum der SG. „Mitte-Spielerin Claudia Janoch ist eine sehr erfahrene Akteurin, die das Spiel nicht nur lenkt, sondern auch selbst viele Tore schießt. Sie müssen wir in den Griff bekommen“, erklärt die Bottwartälerin. Im Auge behalten sollten die Störche auch Linkshänderin Lena Krone, die auf Halbrechts agiert. Eine gute Bekannte ist für Baboi die ehemalige Bundesliga-Spielerin Anja Gloger. Die beiden kennen sich noch aus Bietigheimer Zeiten. „Anja ist stark, war aber lange verletzt und kommt jetzt nach ihrer Achillessehnenverletzung erst langsam wieder zurück“, berichtet die TVG-Trainerin, die zudem weiß: „Die SG hat eine gute Torhüterin. Sie zeigt einige gute Paraden und kann den Gegner schon mal zur Verzweiflung bringen.“

Sie selbst hofft darauf, dass Nicole Harjung im TVG-Tor einen ebenso guten Tag erwischt wie in Nürtingen, als sie zahlreiche Würfe entschärfte. Sollte dann auch noch die Abwehr mitmachen, könnten Punkte durchaus drin sein. „Herrenberg hat eine gute Mannschaft, die jung ist. Gegen sie wird es mit Sicherheit sehr schwer, aber wir werden kein Spiel aufgeben“, macht Kornelia Baboi klar und verspricht: „Wir versuchen, immer so zu spielen, dass wir eine Chance haben, zu gewinnen.“ Personell sieht es gut aus im Großbottwarer Lager. Alle Spielerinnen sind fit und dabei. Selbst Neuzugang Saskia Stimmler, die wegen eines Kreuzbandrisses bislang noch nicht eingreifen konnte, wird eventuell auf der Bank sitzen.