Alea Wagner hat in etwa 20 Minuten Einsatzzeit drei Tore erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballerinnen des TV Großbottwar gewinnen 34:29 (14:14) beim TV Großengstingen.

Großbottwar - Mit einem 34:29 (14:14) beim Schlusslicht TV Großengstingen haben die Handballerinnen des TV Großbottwar den vierten Platz in der Landesliga-Tabelle verteidigt. Wie bereits im Hinspiel taten sich die Störche dabei allerdings lange Zeit schwer und lagen häufig in Rückstand. „Es war sicher nicht so krass wie im Heimspiel Anfang Oktober. Aber auch diesmal hatten wir einfach den längeren Atem“, urteilte Trainer Timo Peter.

Beide Mannschaften taten sich schwer, sich auf die Linie der Schiedsrichterin einzustellen. „Aber sie hat diese Linie auf beiden Seiten durchgezogen, daher war es in Ordnung“, so Peter. Zu Beginn des Spiels war auch bei seiner Mannschaft noch alles in Ordnung. Zwar bekam Saskia Kapfen-stein vom ersten Angriff an eine kurze Deckung zugeteilt, doch dafür nutzten ihre Kolleginnen den dadurch entstandenen Platz. Nach acht Minuten führten die Gäste mit 5:2. Doch dann kam der Tabellenletzte immer mehr auf und ging Mitte der ersten Hälfte mit 8:7 erstmals in Führung. „Wir haben ihre linke Rückraumspielerin einfach nicht in den Griff bekommen. Wer auch immer gegen sie verteidigt hat, wir haben da sehr oft die Zweikämpfe verloren“, analysierte Timo Peter das Hauptproblem. Immerhin schaffte Saskia Kapfenstein mit dem 14:14 noch den Ausgleich zur Pause.

Nach dem Wechsel ging Großengstingen aber mit 17:14 in Führung. Bis Mitte der zweiten Hälfte liefen die Störche dem Rückstand hinterher, ehe sie in der Schlussviertelstunde das Ruder herumrissen. „Wir haben die Verantwortung und damit die Torschützen gut verteilt. Das war unser Ziel, erst recht wegen der kurzen Deckung für Saskia Kapfenstein. Sie hat sich dann vor allem in den Überzahl-Situationen immer wieder durchgesetzt“, erklärte Timo Peter. So trugen sich zehn seiner elf Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein, was den Coach natürlich sehr freute. „Alea Wagner zum Beispiel hat eigentlich erst in den letzten 20 Minuten gespielt, dabei aber drei Tore erzielt und meines Wissens keinen einzigen Fehlwurf gehabt“, lobte der Coach. „Am Ende war wohl entscheidend, dass wir zwar nicht die breitere, aber die besser besetzte Bank hatten“, analysierte Timo Peter den 34:29-Endstand.

Die Störche bleiben somit Tabellenvierter, ohne aber noch eine realistische Chance in Richtung Spitze zu haben. „Aber wir können jetzt nicht mehr Letzter werden und haben schon ein recht dickes Polster auf die Abstiegsränge. Den vierten Platz würden wir schon ganz gerne bis Saisonende halten“, so Timo Peter.

TV Großbottwar:
Ziegler, Mücke, Mäule – Müller (2), Wagner (3), Zimmermann (5/1), Danner (3), Kapfenstein (12/5), Becker, Braunstein (2), K. Döttinger (2), L. Döttinger (3), Gadorosi (1), Körner (1).