Nick Bätzner (Mitte) bejubelt mit Kevin Schade (links) und Jonathan Burkardt das Tor zum 5:1. Foto: dpa/Marton Monus

Der 21-jährige Fußballer aus Steinheim fügt sich nach seiner Einwechslung beim 5:1-Sieg in Ungarn gleich gut ein.

Steinheim - Im EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21 am Dienstag vor 2000 Zuschauern im ungarischen Szeged läuft die 71. Minute, als Nick Bätzner eingewechselt wird. Für den Steinheimer, der beim belgischen Erstligisten KV  Oostende unter Vertrag steht, ist es der erste Einsatz im U21-Nationaltrikot. Am Freitag gegen Israel hatte der 21-Jährige noch auf der Auswechselbank ausharren müssen. Diesmal aber darf er aufs Feld – und sorgt Sekunden später gleich für einen Ballgewinn. Bis zum Abpfiff ist Bätzner im zentralen Mittelfeld und als flinker Flügelspieler auf Rechts präsent und anspielbar. Und er setzt seine Mitspieler in Szene. Oder wie der Ex-Nationaltorhüter und heutige TV-Experte René Adler bei der Live-Übertragung feststellt: Bätzner mache gleich gut Betrieb und füge sich nahtlos ein.

Am Mittwoch blickt Bätzner zufrieden auf seine ersten Tage bei der U21 zurück. „Es war sehr schön. Zum einen konnte ich alte Wegbegleiter treffen, die ich seit der Jugend kenne. Zum anderen konnte ich neue Erfahrungen sammeln und vieles vom Trainerteam aufsaugen, um mich weiter zu verbessern. Und mein Debüt war natürlich das Highlight.“ Der Moment der Einwechslung war für ihn allerdings weniger außergewöhnlich: Es habe sich ganz normal angefühlt. Wie immer, schildert er. „Aber nach dem Spiel und mit ein wenig Abstand kann ich sagen, dass es etwas Besonderes ist und ich stolz drauf bin, den Adler auf der Brust zu tragen.“

Einsatz in Großaspach als nächstes Ziel

Das hatte der 21-Jährige bereits für die U18 und U19 getan. Den Jugendbereich hat er aber hinter sich gelassen, stattdessen ging es um wichtige Punkte auf dem Weg zur EM 2023. Dass er in Ungarn auflaufen würde, erfuhr er kurzfristig. „Natürlich hofft man immer, zu Spielzeit zu kommen und dem Team helfen zu können. Als dann beim Aufwärmen mein Name gerufen wurde, habe ich natürlich drauf gebrannt, meine Qualitäten zeigen zu können.“ Das klappte – und auch er ist zufrieden mit seinem Auftritt. „Ich konnte mich gut ins Spiel einbringen. Jetzt gilt es, weiter hart zu arbeiten, um weitere solch besonderen Momente erleben zu dürfen.“

Vielleicht ist es ja schon am 12. November um 18.15 Uhr so weit: Dann empfängt die U21 in Großaspach das Team aus Polen. Bätzner: „In der Heimat mit dem Adler auf der Brust zu kicken, das wäre ein Traum!“