Christian Linke fehlt dem FC Marbach gegen seinen Ex-Verein. Foto: Archiv (avanti)

Dem FC fehlen beim Derby in Erdmannhausen am Sonntag (14.30 Uhr) Baldino Oliveri und Christian Linke.

Marbach - Im Derby der Kreisliga A1 Enz-Murr ist der FC Marbach am Sonntag beim GSV Erdmannhausen zu Gast. Ebenfalls reisen, und zwar zu direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, müssen der TSG Steinheim, der bei der SGM Hochberg/Hochdorf antritt, und Schlusslicht GSV Höpfigheim, das bei Mitaufsteiger KSV Hoheneck den ersten Auswärtssieg anpeilt. GSV Erdmannhausen – FC Marbach, Sonntag 14.30 Uhr, Rasenplatz, Erdmannhausen
Dranbleiben, darum geht es im Derby für beide: Für den GSV an den derzeit drei Punkte entfernten Nichtabstiegsplätzen, für den fünftplatzierten FC an der Spitzengruppe. Passen muss bei den Marbachern ausgerechnet gegen seinen früheren Verein Christian Linke. Da zudem auch Abwehrchef Baldino Oliveri fehlen wird, „müssen wir unsere Defensive umbauen. Das bereitet mir schon etwas Kopfschmerzen“, gestehtFC-Trainer Niko Koutroubis. Kapitän Kordian Zieba will er ungern zurückziehen. „Er harmoniert mit Renato Ferreira in der Mittelfeldzentrale gerade sehr gut“, erklärt der Coach, und denkt eher über Alternativen wie Tamer Seker oder Eldin Arifi nach. Durchaus mit einer gewissen Zuversicht blickt GSV-Trainer Andreas Eschenbach der Partie entgegen: „Gegen starke Gegner haben wir meist gute Leistungen gezeigt. Schwer tun wir uns vor allem gegen die vermeintlich Schwächeren“, erklärt er. Ob dies an Problemen, selbst das Spiel zu machen, oder der gegen die Topteams eher vorhandenen erhöhten Fokussierung liege, darüber rätselt er selbst.

SV Kornwestheim II – TSV 1899 Benningen, Sonntag 12 Uhr, Kunstrasen Bogenstraße, Kornwestheim
Schon um die Mittagszeit muss der Tabellenführer bei der SVK-Zweiten ran. „Ein komplizierter Gegner. Richtig greifen kann ich ihn nicht“, ist TSV-Trainer Thomas Lembeck vorsichtig, sieht seine Elf jedoch in der Favoritenrolle. „Das sind wir aber fast immer“, schmunzelt er mit Blick auf die Tabelle. Ein enger, kleiner Kunstrasen erwartet den TSV in Kornwestheim. Vom unlängst fertiggestellten eigenen Kunstrasen profitiert man indes noch nicht. „Das Flutlicht funktioniert noch nicht“, bedauert Lembeck. Erst Anfang Dezember, wenn man sich schon in der Winterpause befindet, soll es in Betrieb gehen. FV Ingersheim – TSV Affalterbach, Sonntag 14.30 Uhr, Rasenplatz Fischerwörth, Ingersheim
Zwei 0:3-Pleiten setzte es zuletzt für den TSV, der die Spitze einbüßte und auf den dritten Rang zurückfiel. „Ich sage schon lange, dass wir über unsere Verhältnisse gepunktet haben“, sieht sich Trainer Mauro Pedace bestätigt. Dabei traut er seiner Elf auf dem Papier viel zu. „Man kann aber nicht jede Woche sieben bis acht Spieler ersetzen. Jetzt, also Mitte November, fehlt erstmals kein Spieler urlaubsbedingt“, erklärt er. Zudem habe er Akteure im Kader, für die gelte: „Der Fußball ist ihnen einfach nicht so wichtig, und daher trainieren sie kaum“, so der Coach mit einigem Verdruss. Am Sonntag fehlen die gesperrten Sascha Diehl, der erst 2020 wieder mittun darf, und Selver Sejdovic.

GSV Pleidelsheim – TV Aldingen II, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasen Blumenstraße, Pleidelsheim

Das Team der Stunde ist fraglos der GSV: Zwei Siege bei 10:0-Toren gab es zuletzt gegen den Tabellenzweiten und -dritten. „Aber gegen die Aldinger Zweite wird es ein ganz anderes Spiel“, warnt Coach Roberto Raimondo und schwört seine Spieler ein: „Wir dürfen kein einziges Prozent herunterfahren.“ Keineswegs in Stein gemeißelt sei, dass die Erfolgself wieder aufläuft: „Es kann Umstellungen geben. In unserem breiten Kader darf sich keiner sicher fühlen“, hält Raimondo den Konkurrenzkampf hoch.

SGV Murr – SV Pattonville, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasen Hermannsplatz, Murr

Nur einen Punkt verbuchten die Murrer aus den letzten beiden Partien. „Wer Ingersheim und Grünbühl nicht schlägt, von dem darf man gegen Pattonville nicht allzu viel erwarten“, sagt Trainer Marc Reinhardt mit bitterem Unterton. Als Außenseiter sieht er seine Elf gegen den Zweiten, doch könnte dies auch Vorteile haben. „Wir tun uns leichter, wenn wir nicht das Spiel machen müssen“, erklärt Reinhardt. Personell bangt er noch um das Mitwirken von Torjäger Michael Winkle, doch insgesamt sehe es „gar nicht so schlecht“ aus. SGM Hochberg/Hochdorf – TSG Steinheim, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasen Remseck-Hochdorf

„Jetzt können wir in der Tabelle klettern“, ist TSG-Trainer Luciano Adami nach dem Vorwochendreier zuversichtlich vor dem Gang zum punktgleichen Konkurrenten. Denn mit einem weiteren Sieg wäre der TSG an diesem vorbei. „Ein rustikaler Gegner, aber auch unser Gesicht hat sich inzwischen verändert. Letzte Woche ging es nur über den Kampf. Der war der Schlüssel“, erklärt Adami, der mit Routinier Dominik Wels planen kann.

KSV Hoheneck – GSV Höpfigheim, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasen Kugelberg, Ludwigsburg-Hoheneck
Klare Vorstellungen hat GSV-Spielertrainer Norman Röcker: „Ziel ist der erste Auswärtssieg“, sagt er offen. Sieben Punkte hat sein Team nach missratenem Saisonstart inzwischen eingefahren, jetzt will man bis zum Winter den Anschluss herstellen. Genau gegenläufig ist der Trend beim Gegner, der gut startete, aber nun auf den Relegationsplatz durchgereicht wurde. Offen ist, ob Hendrik Willberg, zuletzt torgefährlichster GSVler, fit wird.