Das Haus an der Ecke Grundstraße wird modernisiert. Foto: Archiv (Sandra Brock)

Das Zwischenfazit ist positiv. Im Herbst soll von der Gemeinde ein Aufstockungsantrag gestellt werden.

Erdmannhausen - Sindy Bieler ist in Erdmannhausen keine Unbekannte. Bereits seit 2014 ist die Expertin von der Wüstenrot Haus- und Städtebau immer mal wieder in der Brezelgemeinde zu Gast, um das Sanierungsgebiet Ortskern III auf den Weg zu bringen und zu begleiten. Diesmal ging es um ein Zwischenfazit des Projekts, und für die Erdmannhäuser Bürgermeisterin Birgit Hannemann fällt das ziemlich gut aus: „Wir können zufrieden sein, was wir im Bereich der Sanierung bislang geschafft haben“, meinte sie.

Das ist eine ganze Menge, das machte auch Sindy Bieler deutlich. An öffentlichen Maßnahmen sind beispielsweise die Erneuerung der Gehwege in der Piemonteser Straße abgeschlossen, es wurde ein Parkplatz an der Ecke Grundstraße/Affalterbacher Straße geschaffen, der Straßenraum an der Pflasterstraße/Ecke Schafstraße wurde umgestaltet und der Platz am Schafhausbrunnen wurde neu gestaltet.

Im privaten Bereich hat es, so Bieler, Modernisierungen an Gebäuden in der Schafstraße gegeben, ebenso in der Piemonteser Straße sowie auf der Steige. Hinzu kommt ein Abbruch samt Neubau in der Berggasse. Einige weitere private Maßnahmen seien derzeit am Laufen, erklärte Sindy Bieler den Räten und auch die Gemeinde ist noch an zwei Sachen dran. Zum einen handelt es sich dabei um die Modernisierung des Gebäudes Piemonteser Straße 25, wo sozialer Wohnungsbau entstehen soll. Zum anderen soll auch der Neubau des Kinderhauses am Herdweg durch das Landessanierungsprogramm gefördert werden, was auch schon mit dem Regierungspräsidium Stuttgart so abgesprochen ist, wie Sindy Bieler betonte.

Insgesamt hatte der Förderrahmen 833 333 Euro betragen, was 500 000 Euro an Finanzhilfen entspricht, so Bieler. „Jetzt steht noch ungefähr die Hälfte des Fördergeldes zur Verfügung“, so der Stand der Dinge. „Man muss sich wirklich keine Gedanken machen, dass die Sanierung im Ort nicht bekannt ist“, so Sindy Bieler. „Das Ganze hat auch einen Nachahmungseffekt.“ Und weil noch einige Projekte auf der Agenda stehen, sei eine Verlängerung der Sanierungsmaßnahme „durchaus denkbar“. Gleiches gilt für eine Aufstockung der Mittel. Hier sieht der Plan so aus, dass bis Herbst der Aufstockungsantrag gestellt werden soll. Zuvor sei es ratsam, so Bieler, dass ein Ortstermin mit einem Vertreter des Regierungspräsidiums vereinbart werde, um ihm die Situation zu zeigen. „Dann können Sie bis etwa März 2020 mit einer Entscheidung des Regierungspräsidiums über die Bewilligung rechnen.“