Antje Bast schätzt das Ambiente in der Halle auf der Schray. Foto: TTV Erdmannhausen

Der Verein ist mit dem Zulauf an dem sonnigen Oktobersonntag zufrieden – der Erlös aus den Tischmieten fließt in die Jugendarbeit. Auch bei den Verkäufern kommt der Flohmarkt gut an. Die wetterfeste Lage in einer Halle und die zur Verfügung gestellten Tische bieten viele Vorteile.

Erdmannhausen
Herrliche Oktobersonne hat den Hallenflohmarkt des TTV Erdmannhausen am Sonntag begleitet. Einen Spaziergang in die Halle auf der Schray unternahm auch die Bürgermeisterin Birgit Hannemann mit ihrem kleinen Noah. „Er hat von der Babypuppe bis zum Stoffbeutel alles kommentiert“, erzählt die Rathauschefin, die sich den TTV-Flohmarkt zum ersten Mal angeschaut hat. „Man kann gut durchlaufen – es ist genügend Platz“, sagt sie, die Halle sei eben für jede Veranstaltung gut geeignet.

Zufriedenheit herrscht auch an den Ständen. Bei Antje Bast aus Marbach waren vor allem Textilien gefragt. „Die Leute haben mir die Klamotten förmlich vom Tisch gerissen.“ Viele Menschen wollten offenbar sparen, was sich gerade auch bei Markenartikeln lohne. Antje Bast findet zudem das Drumherum des TTV-Flohmarkts anziehend. „Man muss die Tische nicht selbst mitbringen, kann sich so viele Stühle wie nötig holen, und die Gäste bezahlen keinen Eintritt, wie etwa bei Märkten in der Ludwigsburger Eishalle.“ Außerdem sei der Erdmannhäuser Flohmarkt wetterfest.

Nicht so gut lief es dagegen bei Hilde Lämmle, die öfter alte Sachen auf Flohmärkten anbietet. „Vielleicht war das Wetter auch zu gut – wenn es geregnet hätte, wären vielleicht noch mehr Besucher gekommen“, sagt sie. Die Affalterbacherin räumt ein, dass sie möglicherweise nicht die Sachen im Angebot hatte, die in der Beliebtheit der Kunden ganz oben stehen. „Manche wissen schon vorher, was sie wollen und gehen mit dem Tunnelblick durch die Reihen.“

Den Eckplatz an der Treppe am Eingang behauptet die Freibergerin Hannelore Schlumms seit fünf Jahren hartnäckig. „Zwischen 12 und 14.30 Uhr lief es richtig gut“, erzählt sie. Gefragt waren vor allem ihre Gebrauchsgegenstände: Ein Radio ging weg, auch Zeitschriften, die im halben Dutzend genauso viel kosten, wie sonst ein neues. „Die Leute haben einfach nicht mehr so viel Geld.“

Schnell weg waren die 20 Kuchen, die von den fleißigen Helferinnen um TTV-Vorstandsfrau Petra Weber gebacken worden waren. „Es ist supergut gelaufen“, schwärmt sie. Eine Besucherin kommt fast wie gerufen, um das zu bestätigen: „Der Zwetschgenkuchen ist ein Traum“, lobt sie. Petra Weber gibt das gerne ans Team weiter, das mit dem Erlös der Tischmieten die intensive Jugendarbeit unterstützen will. Spieler der Jugend, aber auch der Erwachsenenteam bauen die jeweils rund 100 Tische auf und wieder ab – was auch die Gemeinschaft fördert.

Im Verein ist man sich einig: Der TTV-Hallenflohmarkt im Jahr 2016 kann kommen. Petra Weber denkt voraus: „Wir nehmen gerne auch schon Reservierungen fürs nächste Jahr an.“