Tobias Feuchtner, Maximilian Singer und Luca Heinrich (von links) im Laufduell. Foto: avanti

Beim 2:1-Erfolg beim TSG Steinheim ist Fußball-A-Ligist GSV Pleidelsheim vor allem bei Standards gefährlich.

Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich der TSG Steinheim und der GSV Pleidelsheim am Samstagnachmittag in der Fußball-Kreisliga A1. Über weite Strecken der Begegnung war spielerisch kaum ein Unterschied zwischen den abstiegsbedrohten Steinheimern und den im Aufstiegskampf ambitionierten Gästen zu erkennen. So gehörten die ersten Spielminuten klar den Gastgebern, die engagiert nach vorne spielten. Zwingende Torchancen ergaben sich zunächst jedoch nicht.

Erst nach gut zehn Minuten kamen die Gäste zu ihren ersten Gelegenheiten, die TSG-Keeper Markus Brodbeck aber souverän parierte. Mit zunehmender Spieldauer kamen beide Teams schließlich auch zu guten Möglichkeiten. So scheiterte Pleidels-heims Daniel Pfeiffer mit seinem Freistoß nur knapp (15.). Auf der anderen Seite verhinderte Manuel Michler zweimal einen möglichen Rückstand, als Florian Reichenzer (19.) und Julian Kübler (31.) den Ball gefährlich aufs Tor brachten. In der 27. Minute war der Pleidelsheimer Torhüter dann aber chancenlos, als Kübler auf Mario Fink durchsteckte, der zwei GSV-Abwehrspieler stehen ließ und aus 15 Metern das 1:0 erzielte. Die TSG-Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, weil die Gastgeber mehr spielerische Akzente gesetzt hatten, während die Pleidelsheimer hauptsächlich über Standards gefährlich waren. Ein Freistoß war schließlich auch Ausgangspunkt für den Ausgleich kurz vor der Pause. Daniel Pfeiffer verwertete den Freistoß von Vincenzo Strigaro per Kopf zum 1:1 (45.).

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber zunächst Glück, dass der GSV Pleidelsheim nicht sofort ein zweites Tor nachlegte. Trotz einer Unsicherheit in der TSG-Abwehr blieb es zunächst beim 1:1. Schnell fanden die Steinheimer jedoch wieder zurück ins Spiel und kamen nach sehenswerten Spielzügen in die Nähe des gegnerischen Tores. Allerdings kamen die letzten Bälle zu oft nicht an, so fand auch Küblers Hereingabe von außen keinen Abnehmer (56.). Mitte der zweiten Halbzeit gingen die Gäste schließlich doch in Führung, wiede-rum nach einem Freistoß. Robin Bender brachte den Ball aufs kurze Eck, wo der sonst umsichtig agierende Markus Brodbeck ihn nicht unter Kontrolle brachte. So hieß es 1:2 (67.).

In der verbleibenden Spielzeit gaben beide Mannschaften noch mehrere Schüsse ab, doch blieb es letztlich beim Pleidelsheimer Sieg. Auch die Überzahl, die nach der roten Karte für Pleidelsheims Pascal Lipic Bestand hatte, konnten die Steinheimer nicht nutzen.

„Besonders aufgrund der ersten Halbzeit wurden wir unter Wert geschlagen. Eigentlich hätten wir mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Wir waren nicht schlechter als Pleidelsheim, die fast nur bei Standards gefährlich waren. Bei und kamen die letzten Bälle aber zu oft nicht an“, monierte TSG-Coach Luciano Adami. GSV-Trainer Reimondo Roberto war sichtlich erleichtert über den Sieg seines Teams. „Das war ein schwerer Arbeitssieg. In Steinheim hatten wir immer Schwierigkeiten. Steinheim hat defensiv sehr diszipliniert agiert. Auch deshalb bin ich froh, dass wir diesen dreckigen Sieg eingefahren haben. Das gehört bei Spitzenmannschaften dazu, dass man auch solche Spiele gewinnt.“ TSG Steinheim:
Brodbeck – Schütz, Feuchtner, Reichenzer – Schmidt, Schwei-zer, Heinrich (71. Krenz), Adami, R. Fink (57. Dörner) – Kübler, M. Fink (82. Kilger). GSV Pleidelsheim:
Michler – Strigaro (77. Lipic), Weilguny, Cardinale – Schneider, K. Sirch, P. Sirch (91. Booch), Pfeiffer (84. Fausel), Tränkle – Singer, Bender (78. Pedace).