Matschig, rutschig, dreckig: Das Dirty Race ist alljährlich eine Herausforderung für die Teilnehmer. Foto: Archiv (avanti)

Der Cross-Duathlon am Murrer Hermannsplatz findet am Samstag ab 13.30 Uhr zum 19. Mal statt.

Murr - Die Textzeile dürfte jedem geläufig sein: „I’ve had the time of my life“ heißt es im gleichnamigen Song von Bill Medley im Film „Dirty Dancing“. Getanzt wird am Samstag (ab 13.30 Uhr) rund um den Murrer Hermannsplatz nicht, dafür aber gelaufen und geradelt. „Dirty Racing“ lautet das Motto, die Homepage des Dirty Race ist im Stil des Kult-Kinofilms gehalten und „Make the race of your life“ lautet die Aufforderung der Veranstalter an die Teilnehmer, versehen mit dem Versprechen „You never felt like this before“ – auch das ist eine Anlehnung an den oben erwähnten Song. „Und dreimal darfst du raten, was kurz vor dem Start laufen wird“, verrät Organisator Achim Seiter.

Der Aufforderung – oder besser Einladung – sind auch dieses Jahr wieder viele Sportler gefolgt. Am 15. Januar, vier Tage vor Meldeschluss, waren 250 Meldungen eingegangen und es hieß: „Das Dirty Race ist ausgebucht!“ Ein paar weitere Meldungen ließ Seiter dennoch zu. „Außerdem haben wir 50 Staffeln. Denn ,Dirty Racing’ geht wie ,Dirty Dancing’ sowohl Solo als auch im Duett“, erklärt Seiter lachend. Insgesamt werden am Samstag daher wohl rund 380 Teilnehmer an den Start gehen. „Das ist absoluter Rekord, der Zuspruch für dieses verrückte Rennen ist enorm“, freut sich Seiter. „Ich weiß gar nicht, woran genau das liegt. Aber ich denke, der Spaß, den wir versprühen, nimmt diesem Rennen etwas die Härte, die es hat.“

Glücklich ist Seiter darüber, dass es derzeit nachts recht kalt ist. „Das gibt dem Boden eine gewisse Grundfestigkeit. Die Athleten mögen es zwar meist, wenn es matschig ist, ich eher nicht so – allein schon wegen der Reinigung der Duschen im Anschluss.“ Eine Neuerung wird es bei der Laufstrecke geben. Es bleibt beim Murrer Cross-Duathlon zwar wie gehabt bei fünf Kilometer Laufen, 15 Kilometer Radfahren und nochmal vier Kilometer zu Fuß. „Aber die zweite Laufstrecke besteht jetzt aus vier Runden zu je einem Kilometer. Dadurch sind die Zuschauer näher am Geschehen und bekommen die Spannung mehr mit“, hofft Achim Seiter, für den Titelverteidigerin Kathi Wolff wieder die große Favoritin ist. „Bei den Männern ist Jonas Hoffmann, der Deutsche Meister im Cross-Duathlon, mit am Start. Der wird sicher vorne mitmischen.“ Doch hier gebe es auch ein paar andere heiße Kandidaten. Im Vordergrund steht aber wie immer der Spaß am „Dirty Racing“.