Um Weihnachten waren viele Tests von Pleidelsheimern positiv. Foto: dpa//Robert Michael

Im Gemeinderat ist über die Corona-Lage informiert worden. Demnach wurden um Weihnachten viele positive Fälle verzeichnet. Weil zudem die Kitas wegen des Virus geschlossen sind, bekommen die Eltern Gebühren zurück.

Pleidelsheim - Es ist inzwischen schon gang und gäbe, dass die Gemeinderatssitzung in Pleidelsheim mit Informationen zur Coronavirus-Pandemie eröffnet wird. Am Donnerstag gab Bürgermeister Ralf Trettner nun einmal einen ausführlicheren Einblick in die Zahlen, und dabei stach vor allem eines hervor: „Wir hatten an Weihnachten und um Weihnachten herum einen extremen Ausschlag nach oben mit einer fast 600er-Inzidenz in Pleidelsheim, die zwischenzeitlich aber wieder bei knapp über 100 ist. Also sind wir wieder bei einem Wert angekommen, der in etwa auf Niveau des Landkreises liegt.“

Ausschlaggebend für die hohe Zahl rund um Weihnachten war „sicherlich das örtliche Pflegeheim, bei dem es an Weihnachten auf zwei Stationen viele Corona-Fälle gab“, berichtete der Rathauschef. Im Moment gebe es nur noch wenige Quarantäne-Fälle in der Gemeinde. „Zwölf Menschen sind meines Wissens positiv getestet“, so Trettner. Insgesamt seien in den vergangenen rund elf Monaten in Pleidelsheim 15 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden.

Im Rahmen des Tagesordnungspunktes bat der Rathauschef das Gremium dann auch um das Einverständnis, den Eltern die Kita-Gebühren vom Januar, die bereits abgebucht worden waren, wieder zu erstatten beziehungsweise auf die Februar-Gebühren anzurechnen, da die Kindergärten ja definitiv noch bis zum 31. Januar geschlossen bleiben müssen. Sollten die Einrichtungen darüber hinaus, etwa bis zum 15. Februar, zu bleiben müssen, „würden wir die Hälfte der Gebühren dann auch nicht einziehen. Denn: Wo keine Leistung, da können auch keine Gebühren anfallen“, meinte Ralf Trettner. Das Gremium stimmte dem Vorgehen – wie auch schon im Frühjahr 2020 – einhellig zu.