Die bisherige Vorsitzende des Bürgertreffs, Christa Wozny, und dessen neuer Vorstand ( Foto: Jutta Robert

Der Marbacher Bürgertreff „Wir für uns“ hat eine neue Vereinsführung. Das ist nur ein Ergebnis der jüngsten Mitgliederversammlung.

Marbach - Am Mittwoch, 30. April, fand die Mitgliederversammlung des Bürgertreffs „Wir für uns“ Marbach statt.

Schon bei der letztjährigen Mitgliederversammlung hatte die erste Vorsitzende des Vereins, Christa Wozny, angekündigt, dass sie sich im Jahr 2014 – nun 80-jährig – aus dem Vorstand zurückziehen werde. Ihre Stellvertreterin, Doris Schmidt, würdigte den Verdienst von Christa Wozny für den Verein.

Als Gründungsmitglied im Jahr 1992 ist Christa Wozny seit 22 Jahren in der Vereinsleitung tätig, zunächst als zweite Vorsitzende und dann ab 1999 als erste Vorsitzende. Souverän – so führte Frau Schmidt aus – hat Christa Wozny ihr Amt ausgeübt, hat Anregungen gegeben, Kontakte geknüpft und gepflegt, stets die passenden Worte gefunden und nicht zuletzt die ständig anfallende Büroarbeit erledigt. Zusätzlich zu der Arbeit als erste Vorsitzende eines Vereins mit immerhin rund 200 Mitgliedern brachte sich Christa Wozny auch noch als Gruppenleiterin des wöchentlich zusammenkommenden Nähkurses ein.

Doris Schmidt überreichte Christa Wozny die Ehrenurkunde und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sie auch in Zukunft am Vereinsleben teilnehmen werde. Später würdigte auch Bürgermeister Trost die Verdienste der scheidenden ersten Vorsitzenden, und er fand einen treffenden Vergleich, indem er sie als „Schwungrad“ des Vereins bezeichnete.

Nachfolger für ihr Amt ist Martin Hager. Hager stellte sich selbst vor: Er ist Jahrgang 1941, geboren in Nonnenweier im Ortenaukreis und dort aufgewachsen. Er hat eine Ausbildung im nichttechnischen gehobenen Verwaltungsdienst und blickt auf vielfältige berufliche Tätigkeiten zurück, etwa im Verwaltungsbereich des Kreiskrankenhauses, in der Verwaltung und Personalabteilung der Württembergischen Staatstheater, als Vorsitzender der Diakoniestation Marbach. Daneben ist er ehrenamtlich engagiert im Bürgerverein Hörnle-Eichgraben und bei der Awo Marbach-Bottwartal, deren Vorsitzender er ist. Ein Mann also, der viel Erfahrung und Kompetenz mitbringt, wie Banger, der die Wahl durchführte, es ausdrückte. Es gab keinen Gegenkandidaten, Herr Hager wurde einstimmig gewählt und nahm die Wahl an.

Anschließend waren weitere Mitglieder des Vorstands zu wählen: Helga Knothe als Schatzmeisterin, Gerhard Scheuermann als Schriftführer, Peter Hörner als weiteres Vorstandsmitglied und als Kassenprüfer Adelheid Mähring und Jürgen Kurka. Christa Wozny wies noch auf einige Vorhaben im laufenden Jahr hin, etwa auf den Vortrag von Böttner zum Thema „Erben und Vererben“, das Angebot von Peter Plum zum Thema „Orgelbau“ und die Wanderung mit Doktor Müller am Wehrbachsee in Kleinbottwar. Doris Schmidt gab noch einige Details zum Jahresausflug nach Neuenbürg und Wildbad bekannt.

Christa Wozny berichtete außerdem über verschiedene Aktivitäten des Vereins. Hier stach natürlich der Jahresausflug heraus, der zur Burg Guttenberg und Eberbach führte, daneben der Besuch der Keltenausstellung in Stuttgart oder des Planetariums. Besondere Beachtung verdiente der Nachmittagsausflug zum Höpfigheimer Hof für Mitglieder, die nicht mehr so mobil sind, um die Veranstaltungen zu besuchen, und die Gestaltung der Nachmittage zum ersten Advent und zum Heiligen Abend für alleinstehende Mitglieder.

Die Schatzmeisterin Helga Knothe berichtete über die Homepage des Vereins, die es im vergangenen Jahr neu zu gestalten galt. „Wozu braucht der Verein eine Homepage?“ – Ja doch, so weit muss der Verein schon mit der Zeit gehen, eine Homepage ist heute eine unabdingbare Notwendigkeit. Helga Knothe bedankte sich bei Hans Wozny, der ihr mit seinem Computerfachwissen über diese Klippe geholfen hatte.

Auch für das kommende Jahr kündigt sich die Umstellung eines neues Programms an, das die Verwaltung der Mitgliederdatei erleichtert.

Die Schatzmeisterin Helga Knothe beließ es nicht bei nüchternen Zahlen und finanztechnischen Problemen, auch in diesem Jahr gelang es ihr, ein philosophisches Fazit zu ziehen: „Nach dem Ausscheiden unserer langjährigen Vorsitzenden aus dem Vorstand wird nicht alles besser oder schlechter, aber ganz gewiss manches anders.“