Ohne Philipp Storz muss die HABO in Oftersheim antreten. Foto: Archiv (avanti)

Die A-Jugend-Handballer der HABO JSG spielen am Samstag in der Qualifikation für die Bundesliga.

Bottwartal - Ein Jahr in der Bundesliga Süd haben die A-Jugend-Handballer der HABO JSG bereits hinter sich. In der Saison 2019/20 soll ein weiteres folgen. Doch dafür muss sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Buck erst einmal durch die Qualifikation kämpfen, die am Samstag bei der HG Oftersheim/Schwetzingen beginnt. Um 14 Uhr tritt die HABO gegen den Gastgeber an, um 15.30 Uhr folgt die Partie gegen den HC Erlangen. Anschließend treffen noch Oftersheim und Erlangen aufeinander.

Allein schon das Studium des Qualifikationsmodus ist eine Anstrengung für sich. Im Qualifikationsbereich Süd sind derzeit 14 Mannschaften. Diese spielen in je zwei Dreier- und Vierergruppen gegeneinander. „Die jeweils ersten beiden einer Gruppe kommen weiter und spielen dann in zwei Vierergruppen. Die beiden Sieger dieser Gruppen qualifizieren sich direkt für die Bundesliga. Ein weiterer Platz wird zwischen den beiden Gruppenzweiten ausgespielt“, weiß Jürgen Buck. Der Verlierer dieses Entscheidungsspiels sowie der Sieger eines Entscheidungsspiels der beiden Gruppendritten haben dann nochmal die Chance, sich über eine bundesweite Runde zu qualifizieren. „Es kommen also von diesen 14 Mannschaften letztlich drei direkt in die Bundesliga, zwei weitere in die nächste Qualirunde“, sagt Buck, der diesen Modus „nun schon so einigen Leuten erklärt hat – auch welchen, die selbst an der Quali teilnehmen“.

Für die HABO gilt es also, am Samstag mindestens einen Gegner hinter sich zu lassen. Dabei hätte sich Jürgen Buck „durchaus eine leichtere Gruppe vorstellen können. Denn sowohl Oftersheim als auch Erlangen haben in der vergangenen Saison bereits in der Bundesliga gespielt.“ Die beiden Teams landeten in der Gruppe Mitte auf den Plätzen zehn und neun. „Die HG Oftersheim/Schwetzingen ist zudem mit sehr hohen Ergebnissen durch die Vorqualifikation auf Verbandsebene marschiert. Und es ist auch nicht so, dass von der Mannschaft der vergangenen Saison viele aus Altersgründen raus sind. Beide Gegner sind also sehr stark einzuschätzen, die Gefahr eines Ausscheidens besteht durchaus“, warnt der Coach.

Die HABO hat in den wenigen Wochen seit Ende der Saison keine Pause gemacht, sondern „fleißig weiter trainiert. Wir musste ja auch die Verbandsquali spielen“, sagt Jürgen Buck. Insgesamt fünf Spieler der bisherigen Mannschaft sind aus Altersgründen nicht mehr dabei, darunter die Torhüter Adrian Zügel und Max Wien. Und da Eric Benke verletzt ist, steht mit Luca Tschentscher und Linus Armbruster (Neuzugang von der HSG Neckar) ein neues Duo zwischen den Pfosten. „Aber das sind beides sehr gute Jungs“, ist Buck zuversichtlich. Etwas mehr Sorgen bereitet ihm da das Fehlen von Philipp Storz (Sprunggelenkverletzung), einem der Leistungsträger der Vorsaison.