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Die Stadtkapelle hat am Samstagabend ihre zweite Ballnacht veranstaltet. Rund 160 Besucher wollten dabei sein.

Beilstein - Zum zweiten Mal hat die Stadtkapelle Beilstein eine Ballnacht in der Stadthalle veranstaltet. Mit 160 Besuchern war es am Samstag zwar nicht ganz so voll wie bei der Premiere, Organisatorin Bettina Anacker von der Stadtkapelle ist aber dennoch mit der Resonanz zufrieden.

Der Jugendleiterin liegt nicht nur das Akkordeon am Herzen, auch für die Tanzausbildung des Nachwuchses stellt die Stadtkapelle die Räume zur Verfügung. „Tanzfee“ Fenja Sudmann bringt den 14- bis 16-Jährigen von Disco-Fox bis Jive alles bei, was man können sollte, um sich sicher auf dem Parkett zu bewegen. Zur Eröffnung gibt es stilgerecht einen Wiener Walzer.

Der Dresscode „Abendgarderobe“ wird zumindest von den jungen Damen frei interpretiert, vom langen Kleid bis zum Kurzrock ist alles vertreten. Bei den jungen Männern ist es einfacher: Krawatte, weißes Hemd, dunkler Anzug. „Manche haben einfach ihren Konfirmandenanzug angezogen, wenn der noch passt“, so Anacker. Weniger die Sorge, ob der Anzug noch passt, sondern die Aussicht auf den „Elterntanz“ treibt manchem der Väter die Schweißperlen auf die Stirn. Doch auch diese nur vermeintliche Hürde meistern die Tänzer mit Bravour, ja manchen scheint es sogar richtig Spaß zu machen, nach längerer Pause mal wieder das Tanzbein zu schwingen.

„Küss mich, halt mich“, lässt DJ Wolfgang Völler, auch ein „Ehemaliger“ der Stadtkapelle, aus den Boxen wummern. Es wird eifrig geschwoft, die Tanzfläche bleibt selten leer. Bei der Rumba kommt man sich näher, beim Cha-Cha-Cha geht es schwungvoll auseinander. Zu den neun Paaren aus dem aktuellen Tanzkurs gesellen sich die Teilnehmer aus dem letzten Jahr gerne dazu.

Wenn die Tanzfläche mal leer bleibt, dann nur, weil eine der angekündigten Gruppe draußen im Foyer sich aufgestellt hat. Die Projekttanzgruppe der zwölf - bis 14-jährigen Mädchen unter Leitung von Carolin Anacker tanzt weltmeisterlich Samba, Latif Yücel zeigt in einer Solo-Performance Hip-Hop in Perfektion und die Line Dancer unter der Regie von Fenja Sudmann bringen den Saal mit Countryklängen zum Toben. Die sieben Frauen und zwei Männer bekommen viel Applaus und Bravo-Rufe. „Die Zugabe verschieben wir vielleicht auf später, schließlich wollen Sie ja auch tanzen“, sagt Völler, der nicht nur die richtige Musik auflegt, sondern den Abend auch trefflich moderiert. „What a Feeling“ schallt durch die Halle, und bei den jungen Leute weckt die Ballnacht wirklich ein unbeschreibliches Gefühl.