In einigen Haushalten wird das Telefon stumm bleiben. Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Die Telekom macht anscheinend Ernst: Durch die Umstellung auf IP-Technologie droht in einigen Haushalten das Telefon stumm zu bleiben

Die Telekom macht anscheinend Ernst: Durch die Umstellung auf IP-Technologie droht in einigen Haushalten das Telefon stumm zu bleiben (wir berichteten). Christine Schächer (FWV) brachte das Thema in der Gemeinderatsitzung am Dienstag zur Sprache: „Die Bewohner sind am Ende ihrer Nerven. Man kann nur telefonieren, wenn niemand im Internet ist.“ Sie wisse von einer älteren Dame, die Anfang Oktober das Telefon abgeschaltet bekomme. „Die kann im Notfall nicht mal mehr einen Krankenwagen rufen.“ Bürgermeister Patrick Holl hat bereits Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingelegt, da von der Telekom keine Reaktion komme. Auch der Wunsch nach einer Informationsveranstaltung blieb unbeantwortet. Die Bundesnetzagentur könne erst aktiv werden, wenn tatsächlich kein Telefon mehr verfügbar sei, weil dies zur Grundversorgung gehöre. „Dass das Internet schlecht ist, ist ein anderes Thema.“ Hier hoffe man auf die geplante Verbesserung der Breitbandversorgung in den Teilorten. „Ich habe die Telekom bereits gebeten, die Umstellung zu verschieben, bis besseres Internet zur Verfügung steht.“ Dietmar Rupp (FWV) forderte die Verwaltung auf, alle Haushalte in Maad, Billensbach und Gagernberg anzuschreiben und die Telefonverfügbarkeit abzufragen.