Gute Laune vor dem Start. Foto: Werner Kuhnle

Beim 16. mz3athlon hat es Probleme mit der Zeitmessung und dadurch auch mit der Siegerehrung gegeben.

Steinheim - Eigentlich war alles bereitet für einen wunderbaren Tag. Die angekündigten Wolken blieben verschwunden, die Sonne strahlte und die Sportler waren allesamt mit bester Laune angereist. Doch dann kam alles anders als gedacht bei der 16. Auflage des mz3athlons. „Erst habe ich vergessen, das Zeitnahmesystem bei den Mädchen beim trz2athlon anzuschalten, dann war das System beim Schwimmen aus“, berichtet Organisationschef Achim Seiter und ist auch einen Tag nach der Steinheimer Triathlon-Veranstaltung untröstlich. „Das habe ich einfach vergeigt. Da gibt es keine Entschuldigung“, meint er. „Halbschön“ fällt sein Fazit deshalb aus.

Denn die Lichtblicke, die es durch eine Optimierung in der Wechselzone sowie bei der Wasserversorgung und der Athletenversorgung im Stadion gab, konnten das große Dilemma nicht auffangen. „Dadurch, dass das Schwimmsystem nicht an war, konnten wir natürlich auch keine Radzeiten erfassen“, erklärt Seiter. Heißt: Die Athleten haben nur ihre Lauf- sowie die Gesamtzeit. Andere Splitzeiten gibt es keine, was bei einigen noch am Sonntagabend zu Unmut geführt hat. Andere nahmen den Fauxpas indes mit Galgenhumor. „Ein wirklicher Trost ist das aber nicht“, meint Seiter, der ganz klar sagt: „Moderation und Zeitnahme gleichzeitig zu machen, geht einfach nicht. Das habe ich diesmal gelernt.“ Schmerzhaft gelernt sozusagen.

Das Ärgerliche für ihn: „Wenn man über die Zeitmessungs-Matte läuft, piepst sie. Es sind am Sonntag 700 Leute drüber gerannt und sie hat nie gepiepst – gemerkt hat das aber keiner.“ Die Folge des Ganzen: Die Siegerehrung musste zeitlich etwas nach hinten verschoben werden, die besten Schwimmer sowie die besten Radfahrer konnten dann aufgrund der fehlenden Zeiten nicht gekürt werden. „Wir haben versucht, das Beste draus zu machen. Aber alles in allem hat das den Tag sehr getrübt“, gibt der Organisationschef zu.

Positiv war dafür, dass es trotz der großen Hitze keine größeren DRK-Einsätze gab. „Natürlich hatten die Rot-Kreuzler ein bisschen mehr zu tun als sonst, die Ausfallquote ist aber gering. Die Sportler haben alle ihre Grenzen gekannt, so dass wir keinerlei Leichen im Ziel hatten, die umgekippt sind“, berichtet Seiter, der den Termin für das kommende Jahr aber dennoch erstmal offen halten möchte. „Wir werden schauen, ob wir es wieder im Juni oder doch wieder im Mai machen. Die Reaktionen vom Wellarium waren bislang okay, aber da müssen wir jetzt erstmal Gespräche führen“, erklärt er. Sicher nicht mehr geben wird es den LBS-Cup einen Tag vor dem Triathlon.

„Das war für uns alle Grenze Oberkante“, sagt Achim Seiter. „Die Gemeinsamkeit von allen Helfern war bewundernswert. Aber es war ein mega Kraft- beziehungsweise Gewaltakt, so etwas einen Tag vor dem mz3athlon durchzuziehen.“ Der Wettkampf mit den rund 200 Nachwuchs-Triathleten sei zwar alles in allem wunderschön gewesen – jedes Jahr könne man vom Team Silla Hopp so eine Veranstaltung aber nicht noch zusätzlich stemmen. Denn die Helfer des Teams Silla Hopp sind zugleich auch die mz3athlon-Helfer. „Für das Steinheimer Ordnungsamt war es ebenfalls heftig“, so Seiter. Außerdem habe es Beschwerden von Firmen aus dem Industriegebiet gegeben. „Aus diesen Gründen werden wir uns im kommenden Jahr wieder auf den Sonntag konzentrieren.“ Dann klappt es sicherlich auch mit der Zeitnahme wieder – und einem wunderbaren Tag steht nichts mehr im Wege.