Beide Autos sind durch den Zusammenstoß schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Foto: 7aktuell.de/Adomat

Ein Fahrzeug hat sich am Morgen gegen elf Uhr bei dem Unfall auf der L1100 an der Kreuzung vor dem Tunnel überschlagen.

Steinheim - Wer am Montag Vormittag gegen 11 Uhr mit dem Auto an der Bergkelterkreuzung vorbeikam, dürfte angesichts der sich bietenden Bilder das Schlimmste befürchtet haben. Ein Seat Alhambra lag mit gesplitterter Windschutzscheibe auf der Seite, ein VW hatte einen Ampelmasten komplett umgeknickt, aus seinem Motorraum lief eine beachtliche Menge Flüssigkeit aus.

Doch obwohl der Unfall schlimm aussah, ist er am Ende doch noch glimpflich verlaufen. Ein Gesamtschaden von rund 52 000 Euro und eine leicht verletzte 46-jährige Frau, die in dem Seat gesessen ist, sind die Bilanz, die die Polizei nach Abschluss der Arbeiten zur Unfallaufnahme der Öffentlichkeit bekannt gibt.

Nach den Ermittlungen der Polizeidirektion Ludwigsburg hat den Unfall ein 32-jähriger Mann verursacht, der – vermutlich aus Unachtsamkeit – gegen 10.45 Uhr von Marbach kommend auf der Landesstraße 1100 eine rote Ampel übersah und in den Kreuzungsbereich hineinfuhr.

Nahezu zeitgleich fuhr eine 46-jährige Frau mit ihrem Seat Alhambra von Steinheim kommend bei grün in die Kreuzung ein, wo die beiden Fahrzeuge dann mit voller Wucht zusammenstießen. In Folge der Kollision wurde der VW gegen einen Ampelmasten geschleudert, der komplett umknickte. Die Seat-Fahrerin überschlug sich mit ihrem Fahrzeug, dieses blieb auf der Fahrerseite liegen. Beide Fahrzeuge waren so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, der VW-Fahrer kam offenbar ohne größere Verletzungen davon.

Pressesprecher Peter Widenhorn von der Polizeidirektion Ludwigsburg erklärte, der Verkehr sei nicht beeinträchtigt gewesen, da die Kreuzung trotz des schweren Unfalls nicht abgesperrt werden musste. „Beide Fahrzeuge sind durch den Zusammenstoß an den Rand geschleudert worden, so dass der Kreuzungsverkehr ungestörte weiterfließen konnte“, führte er weiter aus.

Neben einem Streifenwagen der Polizei und einem Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes sei auch nur ein Wagen der Feuerwehr im Einsatz gewesen. „Und das haben wir nicht einmal anfordern müssen. Es kam gerade zufällig vorbei, weil es auf dem Weg zum Brand nach Benningen war“, erläuterte Widenhorn.