Die Außenanlagen müssen noch gestaltet werden. Foto: Sandra Brock

Restarbeiten müssen aktuell noch erledigt werden. Kommt nichts dazwischen, kann der Betrieb am 12. September starten.

Steinheim - Wenn jetzt nichts mehr dazwischenkommt, dann kann das neue Kleinbottwarer Kinderhaus in einem Monat in Betrieb gehen. „Wir sind in der Endphase der Bauarbeiten“, sagt Michael Knöpfle vom Steinheimer Bauamt. Derzeit seien lediglich noch kleinere Restarbeiten zu erledigen. Das bestätigt auch der Architekt Thilo Freudenreich. „Wir sind fast fertig“, sagt er.

Seit dem Ortstermin mit den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik im Juni hat sich einiges getan. Damals stand noch das Trocknungsgerät in den Räumen in der Kleinbottwarer Amtsstraße, um dem Estrich die restliche Feuchtigkeit zu entziehen. Das ist inzwischen längst geschehen, ebenso wie die Malerarbeiten sowie der Einbau der Küche. Sogar die meisten Möbel stehen schon im neuen Kinderhaus. Was jetzt noch fehlt, sind vor allem die Außenanlagen, restliche Beläge sowie das Aufstellen von Spielgeräten.

Damit haben die Bauarbeiter den Zeitplan des rund 1,9 Millionen Euro teuren Neubaus einhalten können. Zwar gab es zwischendurch eine kleine Verzögerung, die konnte aber wieder aufgeholt werden. Nachdem im vergangenen August die Abrissbagger angerückt sind und den Flachdachbau samt dem daneben liegenden alten Häuschen dem Erdboden gleich gemacht haben, stand im September schon der Kran für den Neubau. Nach einem halben Jahr, im Februar, wurde Richtfest gefeiert.

Für den Neubau hatte man sich entschieden, weil der 1972 erbaute, geräumige Zweckbau des Kinderhauses in den vergangenen Jahren seines Bestehens Sorgen bereitet und für Diskussion gesorgt hatte: Es stank. Zwar wurden nie Schimmel oder andere gefährliche Stoffe nachgewiesen, die Bedenken aber blieben.

Das neue Kinderhaus wird Platz haben für zwei Gruppen mit je 25 Kindern über drei Jahren und eine Gruppe mit zehn Kindern unter drei Jahren. Das entspricht auch dem bisherigen Bestand.

Während der Bauzeit sind die Kinder in einem so genannten Pavillon auf dem Parkplatz der Bottwartalhalle untergekommen. Von außen sah das Container-Gebilde zwar nicht besonders einladend aus. Innen jedoch entpuppte es sich als ganz normaler Kindergarten. Im August 2015 war das Kinderhaus mit Sack und Pack – und mit Hilfe des Bauhofs – umgezogen. Jetzt geht es schon bald wieder zurück an den neuen-alten Standort in der Amtsstraße. „Am 9. September soll der Umzug aus dem Provisorium zurück stattfinden“, erläutert Michael Knöpfle. Am 12. September geht das neue Kinderhaus dann in Betrieb. Einen Tag der offenen Tür wird es voraussichtlich im Oktober geben.