Auf der Wasserrutsche geht es flott abwärts. Foto: Sandra Brock

Bei der DRK-Kinderfreizeit auf der Kaisersberghütte genießen 134 Jungen und Mädchen eine Woche voller gespenstischer Abenteuer. Am Mittwoch gab es Wasserspiele – mit kühlem Nass aus dem Schlauch.

Steinheim - Sommerferien, strahlender Sonnenschein: Was gibt es da schöneres als eine erfrischende Abkühlung? Und noch schöner: Wenn das Wasser aus dem Feuerwehrschlauch kommt? Es ist jedes Jahr das Highlight bei der DRK-Kinderfreizeit auf der Kaisersberghütte, wenn am Mittwoch der Steinheimer Feuerwehrkommandant Martin Schäffer mit dem roten Löschauto vorfährt.

Ein kurzes Tatütata – und Wasser marsch. Da bleibt keiner trocken. Und es bleibt ein Geheimnis, wer bei der Aktion am meisten Spaß hat: die 30 Betreuer, die 134 Kinder oder der Kommandant selbst . . .

Das Organisationsteam Isolde Nantt, Iris Löder und Erika Sackmann hofft jedenfalls, dass es „ausnahmslos alle“ sind, die einen riesen Spaß haben. Denn „das ist ganz arg wichtig“, betont Sackmann. Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass die meisten der Betreuer eigens eine Woche Urlaub nehmen, um bei der Freizeit auf der Kaisersberghütte mitzuhelfen.

Damit machen sie es möglich, dass 134 Kinder eine Woche lang von früh bis spät betreut werden können. Diesmal lautet das Motto der fünf Tage „Hexen und Gespenster“. Dementsprechend gruselig geht es beim Basteln oder auch sonst immer wieder zu. Beim Essen zum Beispiel. Am Mittwoch gibt es deshalb Gespenstertaschen – also Maultaschen. Stolze 400 Stück verdrücken die Jungen und Mädchen zum Mittagessen. Nachmittags gibt es dann Zombie-Augen: eine mit einer Cocktailkirsche verzierte Litschi.

Aber nicht alles ist gespenstisch und gruselig auf der Kaisersberghütte. Das Orga-Team hat sich auch jede Menge weitere Programmpunkte ausgedacht. So werden unter anderem Steppis aus Ytong hergestellt und Verbände an Kuscheltieren angebracht. Es gibt Fußballtraining, Geschichten über die Tiere des Waldes und den Besuch eines Kleintierzüchters.

Letzterer hat Enten, Gänse und Zwergkaninchen mit auf die Kaisersberghütte gebracht. Und gerade die beiden jungen Gänse Gustav und Sophie haben es den jungen Feriengästen angetan. „Jedes Kind wollte mal eine Gans halten“, berichtet Iris Löder. So habe sich eine richtige Schlange gebildet, in der die beiden Gänse von Arm zu Arm weitergereicht wurden.

Außerdem werden – wie jedes Jahr – wieder viele Lager im Wald gebaut. „Das ist schon obligatorisch“, sagen Iris Löder und Erika Sackmann lächelnd. Manche Kinder sind sogar so vertieft in ihr Spiel, dass sie abends die Heimfahrt verpassen würden. „Zum Glück zählen wir im Bus immer nach, bevor es losgeht“, so Iris Löder.

Mit 134 Kindern ist die Freizeit auf der Kaisersberghütte übrigens an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt. „Es gibt schon mehr Interessenten, als wir mitnehmen können“, sagt Erika Sackmann. Doch auch wenn sich fast die ganze Freizeit draußen abspielt: In der Hütte müssen für alle Kinder Sitzplätze da sein – falls ein Gewitter aufzieht. Danach sieht es aber diesmal gar nicht aus. Deshalb kommt die Abkühlung aus dem Feuerwehrschlauch am Mittwochnachmittag sehr gelegen.