Foto: Jürgen Pink

Die Sängerlust Rielingshausen hat eine dreitägige Ausfahrt nach Ofterschwang unternommen. Wenn auch am Anfang das Wetter nicht mitspielte, waren es schöne Herbsttage.

Marbach-Rielingshausen - Bei der Abfahrt am Freitagmorgen in Rielingshausen waren die Teilnehmer der Sängerlust noch skeptisch, was das Wetter betraf: es regnete. So hatte man sich die dreitägige Ausfahrt nach Ofterschwang im Allgäu nicht vorgestellt. Kurz nach Kempten zeigte sich endlich die Sonne und bei der Rundwanderung im „Werdensteiner Moos“, wo man zur Mittagszeit Pause machte, kam man direkt schon wieder ins Schwitzen.

Da schmeckte die Leberknödelsuppe aus dem kleinen Eimer und die Kässpatzen aus der Eisenpfanne beim Haxenwirt noch mal so gut. Bei der Weiterfahrt hinein in die Allgäuer Bergwelt kam dann endgültig die richtige Stimmung auf.

Im Landhotel Alphorn genoß die Gruppe nach dem Zimmerbezug Kaffee und Kuchen auf der Terrasse mit toller Aussicht auf die umliegenden Berge. Die Wirtsleute hatten sich für die Gäste aus Rielingshausen nicht nur kulinarisch etwas einfallen lassen, sondern auch für gute Unterhaltung am Abend gesorgt. Der Zauberer Tomasius verblüffte mit seinen Tricks.

Am nächsten Morgen waren die Wetteraussichten leider nicht so gut, trotzdem machte man sich nach dem Frühstück hoffnungsvoll auf zur Bergstation zum Ofterschwanger Horn – es würde schon noch besser werden. Als dann die ganze Gruppe oben war und man noch einen etwas getrübten Blick auf die umliegende Bergwelt genießen konnte, war es endgültig klar, es würde eine Regenwanderung rund ums Horn werden. Einige zogen es vor, lieber gleich in der naheliegenden Hütte zu warten, die anderen – hart im Nehmen – machten sich mit Schirm und Kapuze auf den einstündigen Rundweg. Am Nachmittag, wieder zurück im Tal, war alles vergessen, die Sonne schien und man bummelte durch die benachbarte Gemeinde Fischen.

Am Abend kam richtig Stimmung auf mit der Zweimannkapelle Allgäu-Sound, urige Burschen mit Lederhosen. Spät verabschiedete man sich auf die Zimmer, erschöpft vom Tanzen und den Polonaisen.

Der Sonntag zeigte sich von seiner schönsten Seite und schon kam Wehmut auf, weil es der letzte Tag war. Nach einem Besuch in der Käserei in Gunzesried erwartete die Gruppe noch ein Highlight: Weißwurstfrühschoppen mit Alphornblasen auf der Terrasse des Hotels.

Nach einem Ständchen der Sängerlust ging es endgültig ans Abschiednehmen und nach seinem Abschlußessen im Fautenhau hatte uns die Heimat wieder.