Die Schulpferdegruppe ist in Begleitung ebenfalls mit dabei gewesen. Foto: RFV

Bei der Aktion hat es keine Verletzten, dafür aber viele strahlende Gesichter gegeben.

Marbach-Rielingshausen - Der Herbst ist seit alters her die Zeit der Jagden. Auch zu Pferd wurde früher gejagt. Das ist schon lange Zeit nicht mehr so und auch verboten. Gepflegt wird heutzutage diese Tradition als Schlepp- oder als Fuchsjagd. Eine andere Form wird seit einigen Jahren beim Reit- und Fahrverein Murrgau im Marbacher Teilort Rielingshausen praktiziert: der jagdliche Ausritt.

Um 14 Uhr war Stelldichein. Eine stattliche Gruppe von 16 Reitern hatte sich versammelt und wurde von Jochen Ulshöfer begrüßt, der eines der beiden Jagdfelder anführte. Und das andere, eine Schulpferdegruppe, wurde von der Reitlehrerin Sonja Volk angeführt.

Das Wetter hat mitgespielt. Die Sonne strahlte vom Himmel, als die Reiter nach dem Eintragen in das Jagdbuch und dem Satteltrunk von der Reithalle in Rielingshausen losgeritten sind. Durch das Büchle und dann durch das Affentäle ging es Richtung Murr. Entlang der Murr gab es eine erste Schleppe (Teilstück einer Jagd) in Richtung Kirchberg. Weiter der Murr entlang in Richtung Burgstall dann wieder im Galopp. Die Bodenverhältnisse waren hierfür ideal. Nach dieser weiteren Schleppe wurde in die Murr geritten, zur Freude der Pferde, die das augenscheinlich sehr genossen und kräftig im Wasser planschten.

Nach weiteren Schleppen im Galopp ging es zur verdienten Rast bei der Kirchberger Vielseitigkeitsstrecke. Dort hatten fleißige Helfer einen Tisch mit belegten Brötchen und Getränken vorbereitet. Beide Gruppen haben sich dort getroffen, um zu vespern und einen Schluck zu trinken.

Nach der Stärkung ging es auf den zweiten Teil des Ausritts, zuerst Richtung Erdmannhausen, beim Kreisel über die Murr und dann durch das Sulzbachtal wieder zur Reithalle des RFV. Alle kamen im Ziel an, und das Wichtigste: Es gab keine Verletzten. Dafür aber viele strahlende Gesichter.

Nach Versorgung der Pferde durften sich die Reiter im Reiterstüble stärken. Ein riesiger Topf Gulaschsuppe wartete auf die Hungrigen. Es hatten sich rund 30 Personen im Stüble eingefunden.