Die Kinder haben das rote Band selbst durchgeschnitten. Foto: Frank Wittmer

Die Kleinen vom Kinderhaus Sommerhalde haben ihren Außenbereich zurück bekommen.

Lange Wochen haben die Kinder in der Sommerhalde nur sehnsuchtsvolle Blicke in ihren Garten werfen können. Am Samstag durften die Kleinen nun endlich den runderneuerten Außenbereich stürmen.

Nach Herzenslust gab es Wasserspaß, Klettern und Schaukeln. Die Erzieherinnen und Eltern hatten ein Fest auf die Beine gestellt, bei dem es neben der leckeren Bewirtung auch eine Hüpfburg, Kinderschminken und Popcorn gab.

Das wurde zwar alles wieder abgebaut, was aber übrig bleibt, macht jede Menge Spaß. Für 250 000 Euro wurde der Garten komplett neu gestaltet, was auch nötig war. Die „Rote Röhre“ lädt zum Kriechen ein, zum Verstecken oder auch, „um mal ein vertrauliches Gespräch unter Freunden zu führen“. Der Erdwall ist nicht mit Gras bepflanzt, das ohnehin bald weggerutscht wäre. Das grüne Kunststoffgranulat schützt den Hang vorm Abtragen und lädt zum Klettern ein.

Die barrierefreie Abfahrt freut nicht nur Marin, der endlich auch mit seinem Rollstuhl in den Garten kann, auch für die Mamis und Papis ist die Zufahrt mit dem Kinderwagen leichter. Als Rennstrecke für Laufrad und Co ist die Abfahrt jedoch zu gefährlich.

Im Hüttendorf können sich Indianer oder auch Wikinger tummeln, je nach (Spiel-)Laune der Kinder. Der Balancier- und Hangelparcours fördert Muskelkraft und Geschick, Schaukeln ist alleine oder im Team möglich, Tandem- und Vogelnestschaukel laden zum gemeinsamen Hin- und Her ein.

Das Highlight ist der neue Wasserspielplatz, den die Kinder gleich mit großer Begeisterung ausprobierten. Landschaftsarchitektin Anette Striegel hatte mit den Erzieherinnen um Kindergartenleiterin Daniela Sprenger intensiv geplant, und nun freuten sich alle Beteiligten, dass ihre Ideen so gut von den Kindern angenommen werden.

Die Kinder sangen zur Begrüßung: „Ich zeige dir, wo ich hingeh’ jeden Tag, und spielen kann, was ich am liebsten mag.“ Die Eltern konnten sich bei Führungen die Räume in der Kita Sommerhalde genau anschauen. Bürgermeister Ralf Trettner freute sich über den gelungen Umbau und die Einweihung mit einem Fest. „Was wir sehen, ist aller Ehren wert.“ Der Schultes versprach noch „etwas Gras, das wir aber erst im Herbst auspflanzen werden“.

Besonders gründlich waren die Kinder beim Zerschneiden des roten Bandes. Ganz viele kleine Bänder gab es da zum mit nach Hause nehmen, als Erinnerung an den tollen Tag.