So ausgelassen würden die Pleidelsheimer Spieler gerne auch am morgigen Sonntag Foto: Archiv (Baumann)

Die Bezirksliga-Fußballer aus Pleidelsheim empfangen morgen (14.30 Uhr) den SV Freudental auf eigenem Platz.

Pleidelsheim - Zwei brisante Partien liegen hinter den Bezirksliga-Fußballern des GSV Pleidelsheim. Dem 4:4-Unentschieden gegen den SV Germania Bietigheim, bei dem zahlreiche ehemalige GSV-Akteure im Kader stehen, folgte vergangene Woche eine 1:3-Niederlage im Nachbarschaftsduell beim FV Ingersheim. Am morgigen Sonntag (14.30 Uhr) steht nun ein unaufgeregtes Duell gegen den SV Freudental an. Pleidelsheims Trainer Thilo Koch weiß aber: „Sie sind unbequem zu spielen.“

Das gegnerische Team steht momentan auf Rang 13, dem Relegationsplatz. „Sie haben immer hohe Ziele, hinken diesen jedoch meist hinterher“, weiß Koch, ist sich aber bewusst: „Sie werden sich jetzt anstrengen. Denn sie wollen da unten weg.“ So richtig blickt der GSV-Coach beim Gegner aber nicht durch. „Ich kann sie gar nicht einschätzen. Irgendwie waren alle Spieler weg, die man gekannt hat, und auf einmal waren einige wieder da. Das ist ganz undurchsichtig. Ich habe keine Ahnung, auf was oder wen wir uns einstellen müssen.“

Klar ist nur: Der SV Freudental hat seit Kurzem einen neuen Trainer, was nicht gerade ein Vorteil für den GSV sein dürfte. Denn neue Besen kehren bekanntlich gut. „Man wird sehen, wie sie auf den Wechsel reagieren“, sagt Thilo Koch, der alles in allem einen abwartenden Gegner erwartet. Außerdem einen, dem im Angriff etwas die Durchschlagskraft fehlt. „Im Sturm müssen sie schlecht sein“, hat Koch gehört. Gerade einmal 18 geschossene Tore in zwölf Spielen unterstreichen diese Aussage. Dabei hat der SV mit Srdan Stevanovic einen Mann im Sturm, der in den Augen von Koch durchaus über „gewisse Qualitäten verfügt“. So ganz scheint er diese bislang aber noch nicht gezeigt zu haben.

Mit vergebenen Chancen kennt sich der GSV Pleidelsheim jedoch aus, ließ man zuletzt doch zahlreiche Möglichkeiten liegen. So auch bei der 1:3-Niederlage im Derby beim FV Ingersheim, bei der man über weite Strecken klar das bessere Team war. Koch fordert deshalb von seinen Spielern, kaltschnäuziger zu werden, die eigenen Möglichkeiten endlich rigoros zu verwerten. Denn wäre das in den vergangenen Wochen besser gelungen, würde der GSV sicherlich nicht auf dem siebten Tabellenplatz rangieren. Gegen den SV Freudental möchten die Hausherren nun einen Sieg einfahren – auch, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren. Fehlen werden einzig die Verletzten Adrian Betz und Canida Onchoke.