Julian Schöller hat den einzigen Einzelpunkt der TCO-Herren geholt. Foto: Archiv (Baumann)

Die Damen und Herren des TC Oberstenfeld verlieren ihre Auftaktspiele in der Tennis-Oberliga.

- Doppelt in die Hose gegangen ist der Auftakt in die Saison in der Tennis-Oberliga für den TC Oberstenfeld. Sowohl die Damen als auch die Herren kamen von ihren ersten Auswärtsspielen mit Niederlagen nach Hause.

Die Partie der TCO-Damen, die nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr erstmals in der Vereinsgeschichte in der Oberliga an den Start gehen, beim STC Schwäbisch Hall stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Zwar hatte man für die aus Studiengründen noch in den USA weilende Spitzenspielerin Nikola Dolakova die Rumänin Irina Fetecau aufgeboten, die ihr Einzel gegen die Slowakin Martina Sucha auch glatt gewann. Doch Michaela Waker, Nummer drei des TCO, hatte sich bei einem Treppensturz im Vorfeld der Saison eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Sie wurde zwar aufgestellt, damit der Rest der Mannschaft nicht hochrutschen musste, gab ihr Match aber kampflos ab. Da zudem Neuzugang Rebecca Böhringer krank im Bett lag und auch Isabel Cueto-Baumann nicht zur Verfügung stand, war die personelle Situation äußerst angespannt. Und so gingen die TCO-Damen mit einem 1:2 aus der ersten Runde, da lediglich Anna-Lena Gundermann an Position vier ihr Match gewann, während Patrizia Bolz an zwei und Emily Birst an sechs jeweils in zwei Sätzen unterlagen. Da die Niederlage von Waker ja bereits feststand, hätte man in der zweiten Runde nun die beiden restlichen Punkte holen müssen, um nicht schon vorentscheidend mit 2:4 hinten zu liegen. Zwar setzte sich Fetecau klar durch, doch Franziska Macher war gegen die Tschechin Helena Kucera chancenlos.

Da Michaela Waker ja auch für das Doppel ausfiel, war es so gut wie aussichtslos, alle drei Partien zu gewinnen. Und so holten lediglich Fetecau/Birst im ersten Doppel einen Punkt, während Bolz/Macher sowie Gundermann und die für Waker zum Einsatz gekommene Laura Mandau klare Niederlagen kassierten. Am Ende stand es 3:6. „Das war echt schade, denn in Vollbesetzung hätten wir da eine gute Siegchance gehabt“, bedauert Michaela Waker. Ihr Team hat jetzt bis 25. Juni Pause, bis dahin hofft sie dann, wieder einsatzfähig zu sein.

STC Schwäbisch Hall – TC Oberstenfeld 6:3
Sucha – Fetecau 0:6, 4:6; Keller – Bolz 6:2, 6:2; Berreth – Waker 6:0, 6:0 (kampflos); Rupp – Gundermann 2:6, 1:6; Kucera – Macher 6:1, 6:2; Gladcenko – Birst 7:5, 6:1; Berreth/Rupp – Fetecau/Birst 4:6, 0:6; Sucha/Gladcenko – Bolz/Macher 6:2, 6:3; Keller/Kucera – Gundermann/Mandau 6:0, 6:1.

Beim Spiel der TCO-Herren beim TC Bad Schussenried „kam alles zusammen“, wie Mannschaftsführer Steffen Gundermann es formuliert. „Wir waren alle noch nicht richtig drin, und die Schussenrieder haben wirklich gut gespielt. Dann mussten wir in der Halle spielen, in der die Lichtverhältnisse sehr gewöhnungsbedürftig waren. Ilija Vucic war nach seinem Unfall noch nicht wieder richtig auf der Höhe, und Torben Traub fehlte.“ Gundermann selbst lag an Nummer zwei bereits mit 1:6, 0:4 hinten, „bevor mein Gegner mal angefangen hat nachzudenken. Bis dahin hat der jeden Ball getroffen.“ Am Ende reichte es nicht mehr. Dennis Michalczyk führte zunächst klar, bevor bei ihm der Faden riss. Und Julian Heckel, der für Traub in die Mannschaft gekommen war, unterlag knapp mit 6:7, 4:6. So ging es mit 0:3 in die zweite Runde, in der Vucic mit 8:10 im Match-Tiebreak verlor. „Wenn er richtig fit ist, gewinnt er das“, ist sich Gundermann sicher. Mark Immler war gegen den starken 15-Jährigen Michael Walser letztlich chancenlos, lediglich Julian Schöller holte mit einer starken Leistung nach einem 10:8 im Match-Tiebreak den einzigen Einzelpunkt. „Er war unser einziger Lichtblick“, sagt Gundermann. Am Ende stand es 2:7. „Wir müssen den Spieltag abhaken und hoffen, dass es nächsten Sonntag besser wird. Dann ist auch Torben Traub wieder dabei“, so der Mannschaftsführer abschließend.

TC Bad Schussenried – TC Oberstenfeld 7:2
Erhart – Vucic 2:6, 6:2, 10:8; Gaissert – Gundermann 6:1, 6:4; Elshof – Schöller 6:4, 5:7, 8:10; Pfanner – Michalczyk 6:4, 6:4; Walser – Immler 6:4, 6:0; Weiler – Heckel 7:6, 6:4; Erhart/Pfanner – Vucic/Michalczyk 7:6, 7:5; Gaissert/Walser – Schöller/Immler 7:5, 6:1; Elshof/Weiler – Gundermann/Heckel 1:1, Aufgabe Weiler.