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Das Hundeschwimmen im Mineralfreibad Oberes Bottwartal ist ein voller Erfolg gewesen. Die Gäste brachten rund 180 Vierbeiner mit.

Oberstenfeld - Die Badesaison ist für dieses Jahr schon seit etwa 14 Tagen beendet. Trotzdem tummeln sich an diesem Sonntag den ganzen Tag über knapp 300  Menschen und mehr als 180 Hunde im Mineralfreibad Oberes Bottwartal. Der Grund für den ungewohnten Besuch ist der Oberstenfelder Hundeschwimmtag. Nicht nur Menschen baden gerne, auch Hunden bereitet es große Freude. Die kleinen Menschenfreunde laufen frei umher. Vergnügt planschen sie von Rand zu Rand des Nichtschwimmerbeckens.

Das große Spektakel startet am späten Vormittag. Betriebsleiterin Ute Kuttner ist auch vor Ort. „Ich bin überwältigt. Mit so viel Besuch hätte ich nicht gerechnet“, erzählt sie. Das Hundeschwimmen habe sich wohl herumgesprochen.

Aber nicht nur Hundebesitzer sind an diesem Tag gekommen – viele wollen noch einmal die Frischluft im Freibad genießen und ein wenig Sonne tanken. Bei satten 25  Grad lassen einige der Gäste ein letztes Mal im Freibad die Hüllen fallen und zeigen sich in Bikini und Badehose. Am Kiosk wird noch das ein oder andere Radler getrunken und eine Currywurst gegessen. Das Becken allerdings ist nur für Hunde reserviert. Ein Mitarbeiter der Tierrettung Unterland behält die Vierbeiner im Auge. Zudem gibt es einen Stationenlauf, an dem Hund und Herrchen teilnehmen können – und auch einige Stände mit Tierzubehör. Katrin Pieper von einer Naturfutterfirma zeigt Flagge. „Hunde haben selten die Möglichkeit, sich so frei zu bewegen und schwimmen zu gehen“, sagt sie, „Deshalb sind solche Aktionen besonders schön.“

Die Stimmung des Personals ist ausgelassen und gut, obwohl im Vorfeld einige Badegäste Kritik vorbrachten. Das Hundeschwimmen sei unhygienisch, so die Gegenstimmen. Sie würden im Becken Haare verlieren. Doch Ute Kuttner ist anderer Meinung. „In den Schwimmbecken wird das Wasser eh abgelassen und zum nächsten Saisonstart neu befüllt. Das stellt also kein Problem dar.“ Aber auch außerhalb des Badebeckens wird für die nötige Hygiene gesorgt – in Form von Hundebeuteln. Eine weitere Voraussetzung für den Eintritt ist der Impfpass der Vierbeiner. Und die Rutschen werden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Viele Hundebesitzer nutzen den Tag, um ihren Lieblingen etwas Gutes zu gönnen.

Das Wetter ist gut, die Hunde sind fröhlich und Herrchen wie Frauchen erscheinen zufrieden. Ute Kuttner ist sich sicher, dass dies nicht der letzte Hundeschwimmtag des Freibads gewesen ist. Die Resonanz zeige deutlich, dass die Aktion bei der Mehrheit der Bevölkerung gut ankomme. „Der Spaß steht im Vordergrund“, betont sie. Es sei ein schöner Sommerabschluss für Mensch und Tier. Jetzt stehe die Sanierung des Freibads im Fokus, sie ist bereits im vollen Gange.