Da hat es sich vergangene Woche schon angedeutet: Für Torhüter Daniel Heidecker ist die Saison beendet. Foto: Archiv (avanti)

Der SKV Oberstenfeld will dem Württembergliga-Zweiten SV Remshalden morgen ordentlich Paroli bieten.

Oberstenfeld - Einfach haben es die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld derzeit wirklich nicht. Erst vergangene Woche musste das Team von Trainer Michael Walter zu Hause gegen Spitzenreiter TSV Weinsberg ran und verlor klar und verdient mit 17:27. Morgen Nachmittag (17 Uhr) erwarten die Bottwartäler nun erneut eine Spitzenmannschaft in der Sporthalle in den Bäderwiesen. Mit demSV Remshalden kommt der Tabellenzweite – und der wird den Hausherren ebenfalls alles abverlangen. „Unser Ziel ist und muss ganz klar sein, besser zu spielen als vergangene Woche“, sagt Walter. Denn gegen Weinsberg gelang seinem Team in der zweiten Hälfte gar nichts mehr. Gerade einmal vier Treffer erzielte man, das Tempo ließ man komplett vermissen. „Unser Angriffsspiel muss deutlich besser werden“, sagt der Coach, der in diesem Jahr schon einige gute Auftritte seiner Jungs erleben durfte und deshalb Hoffnung haben kann.

„Wir wollen uns nicht mit Remshalden messen. Sie sind aus der BWOL abgestiegen, sind personell zusammengeblieben und stehen zu Recht da oben“, macht der Oberstenfelder Trainer klar. „Wir wollen aber dagegenhalten“, sagt er weiter. Damit das klappt, müsse man versuchen, wieder mehr einfache Tore zu werfen. „Das ist uns zuletzt gar nicht gelungen.“ Zudem müsse man irgendwie den guten Rückraum der Gäste in den Griff bekommen. „Hendrik Wiesner, Adrian Wehner und Andreas Huber sind richtig gute Rückraum-Schützen. Außerdem haben sie mit Jan-Oliver Ruge einen starken Mittelmann, der das Spiel lenkt und über den sehr viel geht“, hat Michael Walter bei seiner Videoanalyse beobachtet. „Insgesamt spielen sie einen sehr schnellen Handball und versuchen, viele einfache Tore über die erste Welle zu erzielen. Da müssen wir sie stören“, fordert der SKV-Trainer. In der Abwehr setzt Remshalden auf eine kompakte 6:0-Abwehr. Diese gilt es zu durchbrechen. Damit das gelingt, muss in erster Linie aber einmal eine Steigerung der eigenen Angriffsleistung her. Da spielt es in die Karten, dass alle Feldspieler zur Verfügung stehen. Auch Kai Leistner ist nach seinem Auslandsaufenthalt wieder mit von der Partie. Nur einer fehlt auf Seiten des SKV und wird das leider bis zum Ende der Saison tun: Torhüter Daniel Heidecker. „Er hat sich letzte Woche im Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen“, berichtet Walter. Für ihn wird an diesem Wochenende Moritz Kori in den Kader rücken. „Die zweite Mannschaft spielt direkt vor uns und so kann er dann auch bei uns einspringen“, so der Trainer. Für die Zukunft wird nach einer Lösung gesucht.