Alexander Schmid fehlt in diesem Derby sowie den kommenden Spielen: Er fliegt für vier Wochen nach Asien. Foto: Archiv (avanti)

In der Handball-Württembergliga empfängt der SKV Oberstenfeld morgen Abend (20.30 Uhr) den TSV Weinsberg.

Oberstenfeld - Vergangenen Freitag platzte die Sporthalle in den Bäderwiesen beim Derby zwischen dem SKV Oberstenfeld und der SG Bottwartal aus allen Nähten. An diesem Freitag folgt nun direkt der nächste Handball-Leckerbissen. Um 20.30 Uhr empfängt der SKV den TSV Weinsberg zum nächsten Derby in der Württembergliga – die Vorzeichen sind jedoch ähnlich wie vergangene Woche gegen die SG Bottwartal. „Wir haben seit Wochen nur sechs Feldspieler im Training. Es zieht sich durch“, sagt Oberstenfelds Coach Paul Herbinger und fügt an: „Die Mannschaft stellt sich demnach quasi von selbst auf. Eine taktische Vorbereitung ist in dieser Situation nicht möglich.“

Während Sebastian Sauerland nach wie vor mit Grippe im Bett liegt und am Freitag wahrscheinlich höchstens auf der Bank sitzt, hat Florian Koch weiterhin mit muskulären Problemen zu kämpfen. Ob und wie lange er spielen kann, wird sich zeigen. Verzichten muss das Team auf jeden Fall auf Alexander Schmid, der am Freitagmorgen für vier Wochen nach Asien fliegt. Angeschlagen ist zudem Fabian Nandelstaedt. „Er hat was am Daumen“, zählt Herbinger auf. Er selbst hört sich am Mittwoch ebenfalls alles andere als fit an – die Erkältung hat ihn im Griff. Ebenso wie zahlreiche seiner Akteure. „Am Dienstag wurde spaßeshalber schon im Training gefragt, ob es jemanden gibt, der nicht hustet“, berichtet der SKV-Trainer mit Galgenhumor. Den muss er auch haben, denn gegen den TSV Weinsberg sollte sein Team eigentlich im Vollbesitz seiner Kräfte sein und nicht auf dem Zahnfleisch daherkommen. Denn der Gast gehört zu den Top-Teams der Liga.

Momentan rangieren die Weinsberger auf dem vierten Tabellenrang. Prunkstück im Weinsberger Spiel ist der starke Rückraum. „Sie haben mit Thorsten Salzer, Roland Kroll und Aaron Blessing gute Akteure auf dieser Position“, weiß Paul Herbinger. Aufpassen sollte man zudem auf Linkshänder Tim Landenberger, der zuletzt aber nicht gespielt hat. „Mit Philipp Nentwich haben sie außerdem einen guten Kreisläufer“, zählt der Coach weiter auf und weiß: „Alles in allem wird das eine schwere Aufgabe.“ Erst recht im Hinblick auf die personelle Situation. Der SKV möchte den Kopf aber nicht in den Sand stecken, sondern ähnlich wie vergangene Woche gegen die SG Bottwartal das Beste aus der Partie herausholen. „Gegen die SG haben wir auch eine Weile mithalten können. Vielleicht gelingt uns ja trotz allem die Überraschung gegen Weinsberg“, geht Herbinger zuversichtlich an die Aufgabe heran und fordert vollen Einsatz von seinen Akteuren.

Ein Wiedersehen gibt es übrigens mit Torhüter Nicolai Fasano, der vor eineinhalb Jahren vom SKV zum TSV Weinsberg gewechselt war. Auf der Gegenseite trifft Sebastian Sauerland auf sein altes Team – ob nur als Zuschauer oder auch auf dem Feld, wird sich zeigen.