Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld trifft am Freitagabend (20.30 Uhr) auf den VfL Waiblingen.
Oberstenfeld - Mit zwei Niederlagen gegen den VfL Waiblingen war Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld Anfang September in die Saison gestartet. Dem Aus im HVW-Pokal folgte eine Woche später in Waiblingen die Auftaktpleite in der Liga. Und es dauerte bis in den Oktober, ehe der SKV endlich die ersten Punkte einfahren konnte. Einen ähnlich schlechten Start möchten die Bottwartäler in der Rückrunde natürlich vermeiden und gleich am Freitagabend (20.30 Uhr) in der heimischen Bäderwiesenhalle gegen Waiblingen die ersten Punkte holen.
„Das wäre natürlich wichtig. Aber wir wissen auch, wie schwer das wird“, sagt Trainer Michael Walter. Das zeigt allein schon ein Blick auf die Tabelle: Während die Oberstenfelder mit 10:18 Punkten nur knapp vor der Abstiegszone auf Platz elf rangieren, sind die Waiblinger mit 20:8 Zählern Vierter und mischen damit durchaus noch im Rennen um den Aufstieg mit. Außerdem musste der SKV zuletzt mit der Heimniederlage gegen den TV Flein einen herben Rückschlag verkraften. „Ganz klar: Wenn wir gegen Waiblingen bestehen wollen, dann müssen wir deutlich besser spielen als gegen Flein. Da hatten wir einfach zu viele Ausfälle, ein großer Teil der Mannschaft hat an diesem Tag nicht seine Leistung auf die Platte bekommen. Solche Tage gibt es, aber wenn das gegen einen Abstiegskandidaten passiert, ist es natürlich umso bitterer“, findet Walter.
Dass der VfL Waiblingen so weit vorne steht, verdankt er in den Augen des Oberstenfelder Trainers einem „Komplettpaket“ im Kader. „Sie haben wurfgewaltige Rückraumschützen, sehr schnelle Spieler, starke Außen. Auch die Achse von Kreisläufer Lukas Baumgarten zum Rückraum muss man in den Griff bekommen. Bei Waiblingen reicht es definitiv nicht, ein oder zwei Leute aus dem Spiel zu nehmen“, erklärt Walter. „Wenn wir da bestehen wollen, müssen wir eine sehr gute Abwehr stellen und brauchen eine überragende Torhüterleistung. Dann könnte man sie vielleicht beeindrucken, und wir hätten die Chance, vorne auch mal zu einfachen Toren zu kommen.“
Einer, der für solche einfachen Tore per Konter prädestiniert ist, bereitet Michael Walter allerdings etwas Sorgen: Rechtsaußen Nick Teske hat Leistenprobleme und deshalb zuletzt nicht trainiert. Sven Bütner laboriert an einer Fußverletzung, „und Valentin Deseife und Jan Fuhrmann sind diese Woche krank gewesen. Es gibt jetzt keinen, der sicher ausfällt. Aber es sind doch einige angeschlagen. Das dürfte aber den meisten Teams so gehen. Wir müssen jetzt halt noch zwei Spiele auf die Zähne beißen, dann geht es in die Pause“, fordert Walter.