Nick Teske steht nach einem Snowboard-Unfall Foto: Avanti

Württembergligist SKV Oberstenfeld spielt am Sonntag (17 Uhr) bei Lieblingsgegner Neckarsulmer Sport-Union.

Oberstenfeld - Ob bei der Neckarsulmer Sport-Union das große Zittern beginnt, wenn in der Handball-Württembergliga die Partie gegen den SKV Oberstenfeld ansteht? Die Zahlen sprechen dafür, immerhin ist der SKV mit zuletzt drei Siegen in den direkten Duellen eine Art Angstgegner der NSU. Am Sonntag um 17 Uhr kommt es in der Audi-Stadt zur Neuauflage. Der Tabellendritte Neckarsulm empfängt den Sechsten Oberstenfeld.

Beide Mannschaften sehnen sich dabei nach einem Erfolgserlebnis. Während Oberstenfeld zuletzt aus vier Spielen einen Punkt holte, verlor Neckarsulm die vergangenen beiden Topspiele gegen das Spitzenduo der Liga, Remshalden und Schwaikheim. „Umso motivierter werden sie gegen uns sein, denn ich denke schon, dass Neckarsulm unbedingt Zweiter werden will. Und möchten sie das schaffen, müssen sie gewinnen“, blickt SKV-Trainer Michael Walter voraus und schlossfolgert: „Der Druck liegt klar beim Gegner.“ Sein Team könne ziemlich befreit aufspielen. „Von uns erwartet dort niemand etwas. Vielleicht hilft das, um die Köpfe freizubekommen.“

Um gegen Neckarsulm erneut überraschen zu können – das Hinspiel endete 32:26 – sei eine stabile Abwehr Grundvoraussetzung, so Walter. „Da haben wir uns zuletzt schwer getan. Wir müssen versuchen, wenige, vor allem einfache Gegentore zu bekommen. Denn es wird schwierig, dort mehr als 30 Treffer zu werfen“, meint er. Zumal Neckarsulm sieben seiner acht Heimspiele gewonnen hat. Als Heimmacht unterlag man jüngst nur dem Spitzenreiter SV Remshalden in eigener Halle.

Fraglich ist, ob mit Sebastian Sauerland der Mann des Hinspiels nach seiner Bronchitis aufs Feld zurückkehrt. „Wie auch Nikolai Uhl versucht er es im Training, ob es geht“, so Walter. Nach zweiwöchiger Krankheit stelle sich bei Sauerland jedoch die Frage, wie fit er bei einem Einsatz wäre. Tobias Selcho laboriert noch an einer Handverletzung. „Das ist kompliziert. Die lockeren Einheiten kann er mitmachen, ins Eins-gegen-eins aber nicht gehen. Ich möchte ihn ungern verheizen. Genügend Punkte für den Klassenerhalt dürften wir gesammelt haben“, so der Trainer. Hoffnung gibt die Rückkehr der Linkshänder Michael Henninger und Nick Teske. „Das erweitert unsere Möglichkeiten.“